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Hadag ordert neue Fähre bei Pella Sietas

Die Fähre "Elbphilharmonie" wurde im Frühjahr 2017 ausgeliefert | Foto: archiv
  • Die Fähre "Elbphilharmonie" wurde im Frühjahr 2017 ausgeliefert
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  • hochgeladen von Björn Carstens

bc. Neuenfelde. Neues von der Pella Sietas Werft in Neuenfelde: Das Hamburger Verkehrsunternehmen Hadag hat eine weitere Personenfähre bei der Traditions-Werft geordert - nach der „Elbphilharmonie“, die im Frühjahr 2017 ausgeliefert wurde (das WOCHENBLATT berichtete), bereits die zweite Fähre. Außerdem soll Pella Sietas die Hadag-Fähren „Reeperbahn“ und „Tollerort“ grundüberholen. Die „Reeperbahn“ wird am 8. Januar auf der Werft erwartet, die „Tollerort“ am 2. Mai. „Wir haben alle Hände voll zu tun“, sagt Björn Pape, technischer Direktor bei Pella Sietas, auf WOCHENBLATT-Nachfrage.
In den nächsten Tagen soll mit den Arbeiten für das 400 Personen fassende, 32 Meter lange Schwester-Schiff der Elbphilharmonie begonnen werden, dessen technischer Standard auf Basis der ersten Fähre weiterentwickelt wurde. Geplanter Auslieferungstermin ist Ende September. Der Auftrag hat ein Volumen zwischen drei und gut vier Mio. Euro.
In diesem Jahr wird Pella Sietas nach Abschluss der Konstruktionsphase zudem den Bau des Saugbaggers in Angriff nehmen, den die Fachstelle Maschinenwesen Nord der Generaldirektion Wasserstraßen- und Schifffahrt (GDWS) bestellt hat. Im Dezember soll der neue Bagger in Betrieb gehen.
Darüber hinaus wird bei Pella Sietas in Kürze u.a. eine große Sektion fertiggestellt, mit der das Fährschiff Peter Pan (Travemünde - Trelleborg) der Reederei TT-Line verlängert werden soll. Auftraggeber ist Germann Dry Dock (GDD). Außerdem lässt die Papenburger Meyer-Werft nach wie vor Sektionen für Kreuzfahrtschiffe in Neuenfelde fertigen.
Unterdessen gibt es noch immer keinen Auftrag des russischen Mutterunternehmens Pella. Die Gründe dafür sind vielschichtig. Ursprünglich war nach der Übernahme vorgesehen, dass an der Este-Mündung bis Ende 2016 drei Schiffe im Auftrag für das Mutterunternehmen gebaut werde sollten. Offensichtlich kann Pella Sietas aber auch ohne Aufträge aus Russland auf eigenen Beinen stehen. Laut Björn Pape arbeiten derzeit 215 Festangestellte auf der Werft, Leiharbeiter und Werkvertragsfirmen nicht mitgerechnet. Pape: „Ende des Jahres wollen wir bei 280 Angestellten landen.“

Redakteur:

Björn Carstens aus Buxtehude

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