Ingenieure werkelten tüchtig im Wald: "Team-Event" in Harsefeld
jd. Harsefeld. Sie projektieren Windparks und verbringen sonst viel Zeit im Büro: Doch für einen Tag haben 26 Ingenieure der Firma ONP aus Hamburg die Tätigkeit am Schreibtisch mit schweißtreibender Arbeit in der freien Natur vertauscht. Die Windkraft-Spezialisten hämmerten, sägten und schraubten im Rahmen eines Team-Events von morgens bis abends im Harsefelder Waldkindergarten. Die 24 Männer und zwei Frauen gestalteten das Gelände rund um den Bauwagen der "Waldmäuse"-Gruppe im Harsefelder Forst "Im Wieh" zu einem Walderlebnisplatz um. In rund achtstündiger Fleißarbeit entstanden neben einem Lehmbackofen eine Wippe, ein Unterstand und ein kleiner Barfußpfad. Das gemeinsame Werkeln im Wald soll der Teamentwicklung dienen und die sozialen Kompetenzen fördern.
Den Kontakt zu dem "Bautrupp" aus Hamburg hat ein Vater eines der Waldkinder hergestellt. Die Projektierer bewiesen, dass sie vom Fach sind: Akribisch planten sie die einzelnen Vorhaben - von der ersten Skizze über die Beschaffung des Materials bis zum Ablauf des Aktion. Umgesetzt wurden die einzelnen Baumaßnahmen von mehreren Kleinteams. Auch die Kinder waren Ort: Sie verfolgten von ihrem Beobachtungsposten neugierig das emsige Treiben und schauten gebannt zu, wie die verschiedensten Gerätschaften zum Einsatz kamen. So drehte sich unablässig die Mischmaschine und immer wieder kreischte die Kettensäge.
Am Ende eines arbeitsreichen Tages erhielten die freiwilligen Helfer den verdienten Lohn: Sie wurden von den Kindern mit reichlich Applaus bedacht. Danach erfolgte die "offizielle" Bauabnahme: Gemeinsam ihren Erzieherinnen nahmen die Waldmäuse den Backofen und die anderen Konstruktionen in Augenschein. Abgerundet wurde das Ganze einen Tag später mit einem Hochbeet: Das errichteten die Eltern des Waldkindergartens.
Sobald noch kleine Restarbeiten erledigt sind, soll der Walderlebnisplatz auch anderen offenstehen: Harsefelder Eltern sind dazu eingeladen, das Gelände mit ihren kleinen Kindern zu nutzen. Es wird allerdings um einen behutsamen Umgang gebeten und der Lehmofen sollte nicht ohne Erlaubnis genutzt werden.
• Kontakt: Anja Knorr (Tel. 0177-6318224)
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