"Die Ausstellungen im Jesteburger Kunsthaus werden nicht angenommen"
mum. Jesteburg. "Es ist mir unerklärlich, warum die Verwaltung und die Mehrheit des Jesteburger Gemeinderates die ihnen anvertrauten Steuergelder nicht zum Wohle der Mehrheit der Bürger verwenden!" Gemeinderatsmitglied Reimer Siegel (FDP) kritisiert jetzt heftig den Kauf des Kunsthauses an der Hauptstraße. Wie berichtet, hatte der Gemeinderat in nichtöffentlicher Sitzung den Kauf des Kunsthauses an der Hauptstraße 37 abgesegnet. Etwa 300.000 Euro soll die ehemalige Volksbank-Filiale kosten, die einem Jesteburger Unternehmer gehört. Bereits im Oktober hatte Jesteburg das angrenzende Clement-Areal in der Ortsmitte für 900.000 Euro erworben.
Was Siegel am meisten auf die Palme bringt: "Das Kunsthaus und die dort angebotenen Ausstellungen werden von der Jesteburger Bevölkerung bisher nicht angenommen." Der FDP-Ratsherr warnt vor den zusätzlichen Kosten. "Dem Gemeinderat sollte klar sein, dass das Kunsthaus sicherlich weiterhin ein Zusatzgeschäft bleiben wird und so ein Teil der zusätzlichen Gelder, die durch die vorgezogene Steuererhöhung in die Kasse der Gemeinde fließen, nun für den den Unterhalt der Immobilie verwendet werden müssen."
Siegel erinnert daran, dass die Gemeinde vor zehn Monaten die Grundsteuer um 40 Prozent erhöht hat, "weil die Kasse leer war". Anstatt nun das noch vorhandene Geld auf dem Investionskonto zu verwenden, um Handel, Handwerk und Kapitalgesellschaften anzusiedeln, die das Steueraufkommen erhöhen würden, würde das Kunsthaus gekauft werden.
Redakteur:Sascha Mummenhoff aus Jesteburg |
Kommentare
Sie möchten kommentieren?
Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.