Die Zerstückelung ist vom Tisch: „Itzenbütteler Kirchfeld“ - SPD und Grüne kippen CDU-Pläne
mum. Jesteburg. Paukenschlag im Jesteburger Bauauschuss: SPD und Grüne stoppten am Donnerstagabend die CDU-Pläne, das attraktive Wohnquartier „Itzenbütteler Kirchfeld“ zu einem der wohl größten Baugebiete im Landkreis zu entwickeln. Im Gespräch war die Zerstückelung des 10,56 Hektar großen Areals. 125 neue Häuser hätten entstehen können.
„Es gibt kein Konzept“, sagt Karl-Heinz Glaeser (Grüne). Allein die Verkehrsführung sei eine Herausforderung. „80 Prozent der Fläche ist Wald“, so Cornelia Ziegert (SPD). „Da kann man nicht einfach Bauland draus machen.“
Die Grünen und die SPD stützen sich auch auf ein Schreiben des Landkreises Harburg vom März 2011 an die Gemeinde Jesteburg. Darin hat die Behörde vor einer Beeinträchtigung des Naturhaushaltes und des Landschaftsbildes gewarnt. Dort befänden sich seltene Trockentäler, Heideflächen und Magerrasen. Es gebe außerdem Anzeichen dafür, dass dort unter Artenschutz stehende Vogelarten brüten.
In den 1960er Jahren zog es viele Hamburger in die Nordheide, um in den Wochenend-Siedlungen Ruhe zu finden. So entstand auch das Areal rund um das Itzenbütteler Kirchfeld. Es geht im Nordwesten bis an die „Hof + Gut“-Weiden heran, im Südwesten bis an den Wald, im Südosten endet das Areal gegenüber der Einmündung zur Heidhöhe in die Itzenbütteler Straße. Betroffen sind etwa 25 Parteien (im Schnitt mit 6.000 Quadratmeter Grundstücken), die entweder eigene Flächen besitzen oder zur Erbpacht wohnen.
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Redakteur:Sascha Mummenhoff aus Jesteburg |
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