Noch mehr Kieslaster in Rosengarten?

Eine Gemeinde auf Kies gebaut: Insgesamt 250 Hektar sind in Rosengarten als Vorranggebiet für die Kiesförderung festgeschrieben (hier rot dargestellt)
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  • hochgeladen von Mitja Schrader

Gibt es keine Westumfahrung könnte das auch Folgen für den Kiestransport in Rosengarten haben

mi. Rosengarten. Fahren bald noch mehr Kieslaster durch Rosengarten? Sollte die neue Hittfelder Umgehungsstraße (Westumfahrung) nicht gebaut werden, könnte das auch Folgen für den Kiesabtransport in Rosengarten haben. Hintergrund: Die Firma Otto Dörner plant auf einer weiteren Fläche in Rosengarten den Kiesabbau. Das zehn Hektar große Areal liegt nördlich von Klecken zwischen der Autobahn 1 und der Bahnlinie. Der Abtransport des Kieses sollte u.a. über die geplante "Westumfahrung" erfolgen. Hierfür wollte Otto Dörner extra eine Brücke über die Bahngleise und eine Kiestrasse mit Anschluss an die Umgehungsstraße bauen (Das WOCHENBLATT berichtete). Jetzt verdichten sich jedoch die Hinweise, das Seevetaler Verkehrsprojekt "Westumfahrung" könnte dem Regierungswechsel zum Opfer fallen. Sollte der Bau der Westumfahrung auf unabsehbare Zeit verschoben oder zur Gänze gestrichen werden, müsste die Firma Dörner eine Alternativ-Route zur Erschließung des neuen Abbaugebiets suchen. Bei Otto Dörner ist man jedoch optimistisch. Dr. Tilmann Quensell, Mitglied der Geschäftsführung, ist sich sicher, dass die Westumfahrung kommt. "Nach dem Regierungswechsel wird jetzt erst einmal nur kurz gebremst. Dadurch kommt es aber nicht zum inhaltlichen, sondern nur zu einem zeitlichen Bruch", sagte Quensell im Interview mit einer großen Tageszeitung.
Ähnlich sieht das auch Rainer Alka, Verwaltungs-Vize der Gemeinde Rosengarten, Alka: "Die kürzlich fertiggestellte Südspange funktioniert nur in Verbindung mit der geplanten Westumfahrung, wir gehen davon aus, dass das Projekt nur verschoben ist."
Eine bei den Planungen für das Abbaugebiet ins Gespräch gebrachte Alternativ-Route über einen Wirtschaftsweg nach Nenndorf lehnte die Gemeinde ab. Der Weg sei für die Befahrung durch schwere Kieslaster nicht geeignet.
Das neue Abbaugebiet soll ein altes am Ortsrand von Klecken an der Hittfelder Straße ersetzen, das zum Jahresende geschlossen wird. Aber wäre es nicht einfacher, das vorhandene Gebiet weiter auszudehnen satt, ein neues Areal andererorts zu erschließen. Schließlich stellt sich bei jedem neuen Kiesabbaugebiet wieder die Frage nach dem Abtransport.
"Nein das ist nicht möglich", erklärt dazu Reiner Alka. Zwar seien insgesamt rund 250 Hektar (rund fünf Prozent der Gemeindefläche) als Kiesabbgebiete ausgewiesen. Allerdings unterliege der Abbau zeitlichen Vorgaben, um zu Verhindern, dass sich die Förderung auf ein großes Gebiet konzentriert. Deswegen könne die Firma Otto Dörner nicht einfach eine ausgebeutete Kiesgrube erweitern.
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Mitja Schrader

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