Wird Gefahr durch Wölfe unterschätzt?
Wolfsbeauftragter rät zur erhöhten Vorsicht in Wäldern
thl. Stelle. "Derzeit gibt es zwar noch keine erkennbare Gefahr für Menschen, die von Wölfen ausgeht, dennoch sollte bestimmte Verhaltensregeln beachtet werden. Bei Spaziergängen in Wäldern auf den Wegen bleiben, Hunde an der Leine führen und Kinder nicht unbeaufsichtigt im Wald spielen lassen." Das sagt Marc Sander, Wolfsbeauftragter des Vereins Naturschutzpark Lüneburger Heide. Hintergrund: Immer öfter gibt es Wolfssichtungen. Und immer öfter wagen sich die sonst eigentlich als scheu geltenden Tiere dicht an die Menschen heran. Erst vor drei Tage hat ein Landwirt im Kreis Uelzen ein Rudel Wölfe gefilmt, die auf einer Weide an seinem Traktor vorbei liefen und Blickkontakt mit dem Mann aufnahmen. Und kürzlich verfolgte ein Wolf eine Hundehalterin im Bereich des Lopautals. Auch im Bereich Einemhof an der Grenze vom Landkreis Harburg und Landkreis Lüneburg sowie im Landkreis Stade gab es schon Wolfssichtungen. Grund für die steigende Zahl von Sichtungen: "Alle haben die starke Population des Wolfes unterschätzt", sagt Sander. Allein in Niedersachsen gebe es fünf bestätigte Rudel sowie zwei Pärchen, die in absehbarer Zeit auch Nachwuchs zeugen werden. Sander: "Das sind 45 bis 50 Tiere, zuzüglich Welpen, die in Kürze auf die Welt kommen." Seite XX
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