Landkreis Harburg
Hund bestätigt Spur - Suche nach Familie Schulze geht weiter

Mit Personenpürhunden waren die Beamte am Dienstag erneut am See unterwegs. Die Hunde bestätigten das Ergebnis von Montag | Foto: JOTO
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  • Mit Personenpürhunden waren die Beamte am Dienstag erneut am See unterwegs. Die Hunde bestätigten das Ergebnis von Montag
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thl/kb. Drage/Buchholz. Wird das Schicksal der vermissten Sylvia (43) und Miriam (12) Schulze aus Drage am Seppenser Mühlenteich geklärt? Spürhunde haben am Dienstag die von anderen Hunden am Montag gewitterte Spur von Mutter und Tochter über Wanderwege bis ans Ufer des Teiches bestätigt.
Daraufhin haben die Fahnder der "Soko Schulze" die Suche für heute abgebrochen. Am morgigen Mittwoch soll eine Hundertschaft am Seppenser Mühlenteich anrücken und das dortige Waldgebiet durchkämmen. Zudem will die Polizei damit anfangen, das Wasser aus dem künstlich aufgestauten Teich abzulassen. "Das dauert etwa zwei bis drei Tage", erklärt Polizeisprecher Jan Krüger.

Nachdem die Absuche des Seppenser Mühlenteiches am gestrigen Montag zunächst ohne Erfolg geblieben ist, hat die Polizei die Suchmaßnahmen am heutigen Dienstag fortgesetzt.

Wie berichtet, hatte sich eine Zeugin bei der Polizei gemeldet, die die gesamte Familie Schulze am Tag des Verschwindens von Mutter Sylvia (43) und Tochter Miriam (12) am Mühlenteich gesehen hatte. Spürhunde hatten dann auch tatsächlich die Witterung der beiden Vermissten an der Örtlichkeit aufgenommen und bis zum Ufer des Teiches verfolgt.

Hintergrund: Schon in der ersten Woche der Öffentlichkeitsfahndung nach Familie Schulze aus Drage hatte sich eine anonyme Zeugin mit einem vagen Hinweis an die Polizei in Buchholz gewandt. Während der Ausstrahlung der Fahndungssendung "Aktenzeichen XY... ungelöst" meldete sich die Frau erneut, dieses Mal konnten die Beamten länger mit ihr sprechen. "Die Zeugin berichtete, sie habe Familie Schulze am Mittwoch, dem Tag des Verschwindes von Mutter und Tochter, am Seppensener Mühlenteich gesehen", berichtet Polizeisprecher Jan Krüger. Die Hinweise seien so konkret gewesen, dass die Beamten den Bereich am Montag mit Personenspürhunden absuchen. Und tatsächlich: Zwei der Hunde nehmen Witterung auf, verfolgen die Spur von Mutter und Tochter entlang eines Waldweges bis zum See. Der schreckliche Verdacht: Der Familienvater hat Frau und Tochter getötet, bevor er vermutlich am Tag darauf Suizid begeht, indem er bei Lauenburg in die Elbe springt. Dort wurde seine Leiche am 31. Juli geborgen.
Am Montagnachmittag rücken Polizeitaucher an, vom Schlauchboot aus durchsuchen Beamten den gesamten Uferbereich des Seppensener Mühlenteichs. Stundenlang sind die Polizisten im Einsatz, der See wird großflächig abgesperrt.

Das WOCHENBLATT wird laufend online über den aktuellen Stand der Suchaktion berichten.

Weitere Texte zum Verschwinden der Familie Schulze
Redakteur:

Thomas Lipinski aus Winsen

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