Plant die Stadt neue Gewerbegebiete?
thl. Winsen. Auch wenn die Stadtverwaltung weiterhin kräftig dementiert und die Gruppe Grüne/Linke des Stadtrates sich bereits dagegen ausgesprochen hat: Die Anzeichen, dass der Discounter-Riese Aldi sein Zentrallager auf der Erweiterungsfläche im Gewerbegebiet Luhdorf ansiedeln will, verdichten sich immer mehr. Grund: Dem Unternehmen läuft die Zeit davon und Areale in entsprechender Größe, die bereits als Gewerbeflächen ausgewiesen sind, sind in der Region rar.
Sollte das Aldi-Zentrallager in Luhdorf wirklich gebaut werden, sind auch in Winsen die freien Gewerbefläche nahezu ausgeschöpft. Im Gegenzug reißt aber die Nachfrage von Firmen, die sich in der Luhestadt niederlassen wollen, nicht ab. Deswegen soll - so wollen Insider wissen - in der Verwaltung bereits mit Hochdruck an der Ausweisung weiterer Fläche gearbeitet werden. Dabei sollen zwei Varianten, für die es bereits fast fertige Pläne geben soll, favorisiert werden.
Variante 1: Eine weitere Ausdehnung des Gewerbegebietes Luhdorf in Richtung Süden bis zur Radbrucher Straße. Diese etwa 32 Hektar große Fläche war bereits schon einmal grob überplant worden. Nachteil: Über einen Teil des Areals sind Stromleitungen gespannt.
Variante 2: Eine etwa 42 Hektar große Fläche direkt neben der L217 an der Autobahnanschlussstelle Winsen-West. Das Problem: Ein Teil des Areals zählt schon zur Gemarkung Ashausen.
Für beide Varianten gilt: Sie liegen verkehrsgünstig direkt an der A39, weitab von Wohnbebauungen. Ob Lkw, die zur A7 in Richtung Süden wollen, allerdings auch die A39 nutzen würden, statt über Luhdorf und Pattensen bzw. Scharmbeck und Pattensen zur Auffahrt Thieshope zu fahren, darf bezweifelt werden.
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