Apensen: "Wir haben einen sehr guten Zulauf"

Stellen für die Apenser Pfadfinder viel auf die Beine: 
der Stammesälteste Siegmar Hinz und Johanna Reinhold, verantwortlich für die Öffentlichkeitsarbeit
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    der Stammesälteste Siegmar Hinz und Johanna Reinhold, verantwortlich für die Öffentlichkeitsarbeit
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Reger Zulauf: Die Pfadfinder VCP Stamm "Kleiner Prinz" bereiten die Adventszeit vor / Gruppenleiter gesucht

ab. Apensen/Buxtehude. Ihre Gruppen heißen "Otter", "Seehund" oder "Waschbär", die Einsteigergruppe für Kinder zwischen sieben bis zehn Jahren "Wölflingsmeute". Und die erfreut sich beim Apenser Verein christlicher Pfadfinder (VCP) "Kleiner Prinz" regen Zulaufs. "Wir haben diese Gruppe vor Kurzem neu gegründet und sind mit 25 Kindern am Limit", sagt Siegmar Hinz. "Nachwuchssorgen haben wir in dem Bereich nicht. Was wir aber dringend brauchen, sind jugendliche Gruppenleiter."

Die Pfadfinder bereiten jetzt die Adventszeit vor. Auch beim Weihnachtsmarkt auf dem Beekhoff in Beckdorf werden sie am Samstag, 24. November, dabei sein.
Siegmar Hinz ist der Stammesälteste des im Jahr 1999 in Apensen ins Leben gerufenen VCP "Kleiner Prinz". "Ich fühlte mich schon als Kind bei den Pfadfindern wohl", erklärt er. "Es gibt keinen Leistungsgedanken wie beim Sport, das hat mir gut gefallen." "Wir sind zwar christlich angegliedert, aber jeder kann mitmachen, egal welcher Religion er angehört", ergänzt Johanna Reinhold. Die gebürtige Hannoveranerin ist seit 17 Jahren Mitglied der Pfadfinder und beim Stamm "Kleiner Prinz" für die Öffentlichkeitsarbeit verantwortlich.

"In meiner Kindheit war es bei den Pfadfindern noch anders. Da haben die Kinder beispielsweise mit einem 16-jährigen Jugendleiter am Wochenende im Wald gezeltet", erinnert sich Siegmar Hinz. Allein aus Sicherheitsgründen seien diese "Freiheiten" von damals heute undenkbar. Dennoch habe die Pfadfinderei ein pädagogisches Element, nämlich Kinder und Jugendliche bei der Entwicklung zu selbstbewussten, verantwortungsbewussten und selbstständigen Menschen zu begleiten - und das so naturverbunden wie möglich. Neben diesem Aspekt gebe es noch den der internationalen Völkerverständigung: Alle fünf Jahre treffen sich rund 40.000 Teilnehmer beim Weltpfadfindertreffen. Ein weiterer sei der, dass junge Menschen für andere Jugendliche da seien. "Ganz im Sinne von ,Jugend leitet Jugend'", sagt Hinz. 

"Bei uns treffen sich die Gruppen einmal in der Woche", erläutert Johanna Reinhold. Die Kleinen tummeln sich im Wald oder basteln, die Großen z. B. werken, backen Kekse für die Weihnachtszeit oder unternehmen Ausfahrten. Mathis aus Buxtehude macht seit knapp drei Jahren bei den Pfadfindern mit. "Wir sind viel draußen. Da kann ich prima mit meinen Freunden spielen", erzählt der Neunjährige begeistert. Was ihm besonders viel Spaß macht: "Ich lerne immer wieder neue Kinder kennen."

Thees Haaren ist seit 2009 beim VCP "Kleiner Prinz" dabei und inzwischen Jugendleiter. "Meine Arbeit mit Kindern, die alle unterschiedliche Charaktere haben, finde ich spannend", sagt der 16-Jährige, der in seiner Gruppe Neun- bis Elfjährige betreut. Thees gehört zu drei Pfadfindern seines Stammes, die im kommenden Jahr beim Weltpfadfindertreffen mit insgesamt rund 40.000 Pfadfindern in den USA teilnehmen. Doch vorher bereitet er sich mit seiner Gruppe auf die Adventszeit vor, mit Keksebacken und "vielleicht basteln wir auch Weihnachtsgeschenke".

• Weitere Infos über die Pfadfinder vom Stamm "Kleiner Prinz" unter www.stammkleinerprinz.de.

Redakteur:

Alexandra Bisping

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