Üppiges Architektenhonorar kommt obendrauf: Hohe Mehrkosten für Gemeinde Apensen beim Umbau der Schützenhalle
jd. Apensen. Dank "ZILE" kann die Gemeinde Apensen eines der wichtigsten Ziele für das kommende Jahr umsetzen: den Umbau der Schützenhalle in ein Mehrzweck- und Veranstaltungszentrum. Möglich wird das rund 280.000 Euro teure Bauvorhaben mit Hilfe von Zuschüssen aus Hannover. Aus dem Topf des Förderprogramms "Zuwendungen zur Integrierten Ländlichen Entwicklung" fließen 100.000 Euro nach Apensen. Es geht vor allem um Maßnahmen zu energetischen Sanierung. Dabei trägt die Gemeinde den Löwenanteil der Kosten, während der Schützenverein, der Eigentümer der Halle ist, überwiegend "Manpower" beisteuert und die Arbeiten erledigt, die in Eigenleistung durchgeführt werden können.
Voraussetzung für die Freigabe des Geldes aus Hannover ist allerdings, dass die Sanierungsmaßnahmen öffentlich ausgeschrieben werden. "Um hier keinen Fehler zu machen, werden wir einen Architekten beauftragen, der sich genau mit der recht komplexen Materie auskennt", sagt Bauamtsleiterin Sabine Benden. Die Behörden würden verlangen, dass sämtliche Rechnungen über den Architekten laufen und dieser auch die Verwendungsnachweise erbringt.
Doch leider wurde das Architektenhonorar bei den bisherigen Planungen nicht berücksichtigt. So steht für die äußerst üppige Honorarzahlung jetzt eine außerplanmäßige Ausgabe von 40.000 Euro an, die der Rat bewilligen muss. Diese zusätzlichen Kosten seien notwendig, wenn die Gemeinde am Ende nicht leer ausgehen wolle, so Benden. Um die Fördergelder zu erhalten, muss die Umgestaltung der Schützenhalle bis 31. August 2017 abgeschlossen sein.
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