Buchholz
Abstimmungsgespräch über weiteres Vorgehen mit jugendlichen Intensivtätern
Wie angekündigt, haben sich am heutigen Mittwoch Vertreterinnen und Vertreter verschiedener Institutionen zu einem Abstimmungsgespräch getroffen, um über Maßnahmen zu beraten, um die Serie von Straftaten, die derzeit einer Gruppe von jugendlichen Intensivtätern in Buchholz und Umgebung zugerechnet werden, zu stoppen.
Mittlerweile zählt die Polizei neben einigen anderen Straftaten wie Verkehrs-, Diebstahls- oder Betäubungsmitteldelikten insgesamt 18 Raub- und Bedrohungsdelikte, die der Tätergruppe zugeordnet werden. Erst am Dienstag kam es erneut zu einem versuchten Raub, als eine Gruppe von drei Jugendlichen gegen 13 Uhr am Bahnhof in Buchholz einen 15-Jährigen nach möglichen Wertsachen durchsuchte, um angebliche Schulden des Bruders des Opfers zu begleichen. Beute machten die Täter nicht. Einer von ihnen konnte aber identifiziert werden. Der ebenfalls 15-jährige Tatverdächtige gehört auch zu der bekannten Gruppe.
Im Zuge des Abstimmungsgesprächs wurden Schwerpunkte festgelegt, die nun, neben den polizeilichen Maßnahmen der verstärkten Präsenz und weiteren gefahrenabwehrrechtlichen Schritten, vorrangig verfolgt werden. Zum einen wurden konkrete Schritte besprochen, um durch eine Verfahrensbeschleunigung bei den bereits bekannten Straftaten zeitnahe rechtliche Konsequenzen folgen zu lassen. Zum anderen werden die familiären Betreuungsverhältnisse dahingehend überprüft, ob die Fürsorgepflicht ausreichend ausgeübt wird oder gegebenenfalls durch behördliche Maßnahmen wiederhergestellt werden muss.
Parallel wird über das Präventionsteam der Polizeiinspektion ein Elternbrief erstellt, der Schulen und Elternvertretungen in Buchholz und Jesteburg zugeht, um aufzuklären und Handlungsempfehlungen zu geben.
Im Zuge der Ermittlungen ist aufgefallen, dass manche Straftaten erst mit einigem zeitlichen Verzug angezeigt wurden. Die Polizei weist darauf hin, dass, wie bei anderen aktuellen Straftaten auch, in solchen Fällen sofort der Notruf 110 gewählt werden sollte, um polizeilich schnell intervenieren zu können.
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