Zukunftswerkstatt erhält Spende von Rotariern
Die Macher von morgen fördern
Der Rotary-Hilfe Hamburg-Harburg e.V. veranstaltete im Februar vergangenen Jahres ein Benefizkonzert mit "Gospel Train" in der Empore Buchholz. Die Früchte dieser Aktion präsentierte die Zukunftswerkstatt jetzt den engagierten Rotariern: Ein 3D-Drucker, der durch 5.000 Euro der Spenden finanziert wurde, bereichert nun das Angebot der Zukunftswerkstatt.
Seit Februar ist der 3D-Drucker bei der Zukunftswerkstatt Buchholz in Betrieb - und laufe seitdem beinah ununterbrochen, erzählt Jan Hauberg, Geschäftsführer der Zukunftswerkstatt. Um ihren Dank auszudrücken, übergaben er und die kaufmännische Leiterin Imke Bluschke den Rotariern, vertreten durch Präsident Torsten Schümann und Heinz Lüers, das erstgedruckte Objekt aus dem neuen 3D-Drucker: Eine Scheibe mit Wappen des Vereins, inklusiver persönlicher Danksagung auf der Rückseite. Dass die korrekten Vereins-Farben zu diesem Zeitpunkt noch nicht für den eigentlich fünffarbigen Drucker vorhanden waren, war zweitrangig. Jan Hauberg versprach eine zweite Scheibe mit der korrekten Farbe anzufertigen, die Schümann an das Rednerpult der Rotary-Hilfe Hamburg-Harburg e.V. anbringen möchte.
Selbst äußerst begeistert von der Technik, begutachtete Rotary-Präsident Torsten Schümann den neuen Drucker. "Viele Dinge, die der 3D-Drucker herstellt, sind mit der klassischen Fertigungstechnik überhaupt nicht möglich." Umso wichtiger sei es, jungen Menschen nicht nur die Bedienung des Gerätes nahezubringen, sondern sie auch das Große und Ganze begreifen zu lassen. Begreifen - das ist auch hier das Stichwort: In der Zukunftswerkstatt werden Kindern und Jugendlichen komplexe Themen nahegebracht. "Begreifen und greifen hängen eng zusammen. Für Schüler ist es wichtig, die MINT-Fächer zu erleben. Mit der Spende wollen wir die Affinität zu diesen Fächern stärken", erklärt Heinz Lüers. Es sei eine Sache, etwas in der Theorie zu planen oder zu verstehen und eine andere, das Ergebnis dieser Überlegungen am Ende in den Händen zu halten. Gerade beim 3D-Druck werde die räumliche Vorstellung geschult, denn gedruckt wird Schicht für Schicht. Es gehe auch darum, Brücken zu bauen, den Kindern und Jugendlichen die Angst vor den MINT-Fächern zu nehmen und ihnen die scheinbare Komplexität begreifbar zu machen, erklärt Torsten Schümann. Immerhin gebe es viele neue Technologien, die in Zukunft unzählige Themengebiete bereichern werden. "Jetzt wachsen die Macher von morgen auf. Je mehr wir sie fördern, umso wahrscheinlicher ist es, dass sie der Gesellschaft etwas zurückgeben können", sagt Torsten Schümann.
Da die Zukunftswerkstatt das Ziel verfolgt, Kinder und Jugendliche für Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften und Technik zu begeistern und MINT-Themen begreifbar, erlebbar und verstehbar zu gestalten, bedient sie einen wesentlichen Förderschwerpunkt der Rotary-Hilfe. Daher war es dem Verein eine besondere Herzensangelegenheit, die Arbeit der Zukunftswerkstatt Buchholz mit den Spenden aus dem Benefizkonzert zu unterstützen. Möglich gemacht wurde das durch Spenden der Stadtwerke Buchholz, der Galerie Apotheke Buchholz, des WOCHENBLATT Verlages, der Sparkasse Harburg-Buxtehude sowie aus dem Kreis der Mitglieder des Rotary Clubs Hamburg-Harburg, durch welche die Kosten für das Konzert gedeckt wurden. Auch die Band Gospeltrain verzichtete auf jedwede Gagen. "So konnten wir alle Eintrittsgelder komplett für die Unterstützung gemeinnütziger Aktivitäten verwenden", erklärt Rotarier Heinz Lüers.
Kommentare
Sie möchten kommentieren?
Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.