Schützenplatz in Buchholz
Extra-Parkplätze für Krankenhaus-Mitarbeiter
Wer in den jüngsten Vergangenheit den Schützenplatz in Buchholz befahren hat, dem wird ein besonderer Käfig aufgefallen sein: Auf einem eingezäunten Areal ist ein Extra-Parkplatz entstanden, auf dem bis zu 30 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des nahegelegenen Krankenhauses ihre Autos abstellen können. "Wir sind froh, dass uns die Stadt Buchholz auf diese Weise unterstützt", betont Kai Uffelmann, Co-Geschäftsführer der Krankenhäuser Buchholz und Winsen.
Dass es rund um das Krankenhaus seit Langem an Parkplätzen für Mitarbeiter und Besucher mangelt, ist bekannt. Insgesamt stehen etwa 550 Stellplätze zur Verfügung, zu wenig für die mehr als 1.000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter und zahllose Besucher. Derzeit wird die Situation durch Bauarbeiten auf Parkplatz 3 an der Straße Am Mühlenberg verschärft. Und das in einer Zeit, in der nach der Corona-Delle die Zahl der Patienten wieder deutlich zunimmt. Die Bauarbeiten würden sich deutlich über ein Jahr hinziehen, erklärt Uffelmann. Ihm sei bewusst, dass Anwohner in der Umgebung des Krankenhauses darunter litten, dass Mitarbeiter und Besucher des Krankenhauses in ihren Straßen parken. "Wir suchen nach Lösungen", betonte Uffelmann.
Keine Rolle spielt dabei derzeit eine Parkpalette, über die in Buchholz seit mehr als fünf Jahren diskutiert wird. Wie berichtet, ist in einem Teilstück des Stadtwaldes zwischen dem Krankenhaus und dem Schützenplatz eine Parkpalette mit etwa 120 Stellplätzen ins Spiel gebracht worden. Man habe sich entschlossen, die Gespräche und Planungen zu verschieben, sagte Uffelmann. Vor allem aus finanziellen Gründen: Man könne den Krankenhaus-Träger, den Landkreis Harburg, angesichts der derzeitig angespannten Haushaltssituation und der Tatsache, dass der Landkreis bereits den Fehlbetrag der Krankenhäuser in Höhe von 17 Millionen Euro allein in diesem Jahr trägt, schlichtweg nicht um zusätzliche Mittel für den Kauf von Grundstücken und den Bau der Parkpalette fragen. Wichtigstes Ziel sei es, die Zukunft der Krankenhäuser zu sichern. Das sei wegen der mangelhaften Refinanzierung der erbrachten Leistungen durch den Bund schwierig genug. (os).
Redakteur:Oliver Sander aus Buchholz | |
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