Bahnhof Buchholz
Fahrstühle machen Sommerpause - mal wieder

Jürgen Maack, hier am Tostedter Bahnhof, wo die Fahrstühle ebenfalls regelmäßig ausfallen | Foto: bim
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Und es ist schon wieder geschehen: Die Problematik der dauernd ausfallenden Aufzüge an den Bahnhöfen nimmt kein Ende. Jürgen Maack vom Fahrgastbeirat hat es gerade wieder am Buchholzer Bahnhof erlebt. Er berichtet:

"Am Donnerstag, 23. Juni, war ich am Nachmittag in Buchholz angekommen. Auf Gleis 3/6 war der Aufzug wieder einmal außer Betrieb. Bei diesem Aufzug auf Gleis 3/6 handelt es sich im Übrigen um einen Neubau. Doch damit nicht genug, denn auch der Aufzug zum Gleis 1 hatte seinen Dienst eingestellt. Kaum haben wir mal Temperaturen über 25 Grad, machen die Aufzüge in Buchholz eine Sommerpause", schimpft er.

Jürgen Maack beobachtete Reisende, die sich mit schweren Koffern, Kinderwagen, Fahrrädern oder ihren Einkäufen die Treppen hochquälen mussten. "Doch ganz besonders schwer trifft es dann mal wieder unsere älteren Mitbürgerinnen und Mitbürger, die nicht nur mit der Wärme zu kämpfen haben, sondern nun auch den schweren Treppenaufgang vor sich hatten", sagt er. Noch schlimmer war es erneut für Menschen mit schweren Gehbehinderungen, die nun in der großen Menschenmenge diesen schweren Anstieg auf der Treppe vor sich hatten.

"Laut der Deutschen Bahn heißt es immer, dass bei einer Störung ein Techniker innerhalb von 30 Minuten vor Ort sein soll. Der Ausfall der Fahrstühle wurde von mir gegen 17 Uhr beobachtet, bei meiner Rückfahrt um 22 Uhr hatte sich der Zustand der Anlage jedoch nicht geändert. Allem Anschein nach ticken die Uhren bei der Deutschen Bahn etwas anders", meint Maack.

Noch am Mittwoch vergangener Woche hatte Bundesverkehrsminster Dr. Volker Wissing (FDP) erklärt, dass er die Sanierung der maroden Bahnanlagen zur Chefsache machen wird. Auch möchte er aus den bestehenden Strecken Hochleistungsstrecken machen. "Das ist sicher ein sehr löbliches Vorgehen, was man in Angriff nehmen kann, wenn alles andere um die Bahn herum funktioniert. Als Fahrgastbeirat gebe ich zu bedenken, dass sich die meisten Reisenden im Nahverkehr und nicht im Fernverkehr befinden. Das bedeutet, dass man die Anlagen der Deutschen Bahn von Grund auf sanieren muss. Allerdings scheint das niemanden in der regionalen Politik, in der Landespolitk und in der Bundespolitik zu stören. Buchholz gehört ganz sicher nicht zum Bereich einer Hochleistungsstrecke, denn ein ICE hält hier nur im Falle einer massiven Störung und sonst nicht", erklärt Maack. "Als Fahrgastbeirat rate ich ihm, die Pendler und die Reisenden, die Tag für Tag den Schienennahverkehr benutzen, nicht zu vergessen. Es gibt also viel Arbeit für den Minister, möge ihm das Vorhaben gelingen. Ein guter Schritt wäre es schon mal, wenn er einen dauerhaften, störungsfreien Ablauf am Bahnhof Buchholz einleiten kann."

Redakteur:

Bianca Marquardt aus Tostedt

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