Nils Hippauf lebt den Traum vom Kitesurf-Profi

Auf dem Wasser ist er in seinem Element: Nils Hippauf ist einer der besten Nachwuchs-Kitesurfer in Deutschland | Foto: Nils Hippauf
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  • Auf dem Wasser ist er in seinem Element: Nils Hippauf ist einer der besten Nachwuchs-Kitesurfer in Deutschland
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Nachwuchs-Ass (17) wechselt mit einem Stipendium in die USA / "Das ist für mich wie ein Sechser im Lotto"

os. Buchholz. "360 Melons", "720 Tailgrabs", "Double Pass" - die Welt der Kitesurfer spricht Englisch. Nils Hippauf (17) aus Buchholz, eines der größten deutschen Nachwuchstalente in der Trendsportart, kann in den kommenden zehn Monaten seine guten Englisch-Kenntnisse gebrauchen: Der Gesamtschüler wechselt Ende August an eine High School in Hood River im US-Bundesstaat Oregon - als einer von nur sechs Studenten der Kitesurf-Klasse. Mit Top-Trainern wird Nils Hippauf seine Fähigkeiten am Lenkdrachen perfektionieren. Finanziert wird der USA-Aufenthalt zum größten Teil über ein Stipendium. "Für mich ist das wie ein Sechser im Lotto", strahlt Nils. Weitere Förderer sind gern gesehen.
Nils' Mutter Elke entdeckte im Internet das Angebot der High School, die besten Nachwuchs-Kitesurfer mit einem speziellen Programm zu fördern. Nach einigen Bewerbungsrunden per Video erhielt Nils die Zusage. Mit fünf Sportcracks aus Frankreich, den Niederlanden, Argentinien, der Dominikanischen Republik und den USA wird Nils nach sechs Wochen an der High School auf große Reise gehen: An besonders windreichen Küsten in Peru, Costa Rica, Panama und dem US-Bundesstaat Texas trainieren die Kitesurfer fast täglich neue Tricks und perfektionieren ihre Technik.
Schon mit vier Jahren stand der kleine Nils erstmals auf dem Kitesurf-Board. "Mit Wind und Wellen umzugehen, hat mir schon immer gut gefallen", verrät der Teenager. Nach einem tödlichen Unfall bei der DM an der Ostsee verbot Elke Hippauf ihrem Sohn zunächst, den Sport weiter auszuüben. Nach Ausflügen zum Wasserspringen, Skaten, Snowboarden, Fußball und Formationstanzen kehrte Nils Hippauf als Jugendlicher aber zu seinem Lieblingssport zurück. Die erste Ausrüstung für 500 Euro sparte er sich selbst zusammen. Mittlerweile ist er mit weit besserem Material zurück, dass schnell 2.000 Euro und mehr verschlingt.
Sooft es die Wetterverhältnisse zulassen, verbringt die Familie die Wochenenden an Nord- oder Ostsee in St. Peter-Ording oder auf Fehmarn. "Auf dem Wasser kann ich den Stress der Woche am besten verarbeiten", sagt Nils Hippauf. Beim Training und im Wettkampf ist er hart im Nehmen: Manch blauen Fleck und Prellungen trug er bei Stürzen schon davon. Größere Verletzungen blieben aber aus. Dazu trägt sicherlich bei, dass Nils Hippauf sich mit gezieltem Krafttraining fit macht für seinen Sport.
Nach seinem Aufenthalt in den USA will Nils Hippauf das Abitur an der privaten August-Hermann-Francke-Schule in Buchholz machen - und dann wahrscheinlich sein Hobby als professioneller Kitesurfer zum Beruf machen.

Für sein kostspieliges Hobby sucht Nils Hippauf noch Förderer. Wer helfen möchte, meldet sich per Mail unter nils.hippauf@email.de. Informationen auch unter nilshippauf.com.

Redakteur:

Oliver Sander aus Buchholz

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