Liebhaber englischer Oldtimer
Peter "Banjo" Meyer ist passionierter Oldtimer-Fan / Englische Fahrzeuge faszinieren ihn
Peter "Banjo" Meyer aus Seevetal stand 60 Jahre lang mit vielen bekannten Jazzmusikern auf internationalen Bühnen. Aus gesundheitlichen Gründen verabschiedete er sich vom aktiven Musizieren. Nun pflegt er sein Hobby: das Fahren von englischen Oldtimern. In den 1960er Jahren war Peter Meyer als Rennfahrer aktiv und nahm erfolgreich in Europa an Rennveranstaltungen teil.
Zwei große Leidenschaften bestimmen das Leben von Peter "Banjo" Meyer: Musik und Oldtimer. Er blickt auf 60 Jahre als Musiker zurück. Mit 15 Jahren gab er sein erstes Konzert. Während seiner Karriere als Banjospieler stand er als international anerkannter Jazzmusiker mit vielen Musikern aus der ganzen Welt auf den Bühnen. Er ist Gründungsmitglied von "Abbi Hübner's Low Down Wizzards" und den "Jazz Lips". Peter Meyer tourte durch ganz Europa. Sein Weg führte ihn sogar in die USA.
2019 beendete der Banjospieler wegen einer fortschreitenden Arthrose in den Händen seine Bühnenkarriere. "Ich konnte meinen eigenen Ansprüchen nicht mehr gerecht werden", so Peter Meyer.
Statt auf der Bühne steht er nunmehr in seiner Werkstatt oder genießt die Ausfahrten mit einem seiner drei Oldtimer. Zu diesen gehört ein Riley "The Rat", ein rennsporterprobtes Gefährt aus dem Jahr 1936 mit vier Zylindern und 102 PS. Ebenso befinden sich ein weißer Triumph TR3 und ein grüner Morgan, Baujahr 1960, in seinen Garagen. Obwohl es damals den Spruch "Gott schütze uns vor Sturm und Wind und Autos, die aus England sind" gab, faszinierten Peter Meyer die Fahrzeuge von MG, Austin Healey und Triumph. Doch nicht nur die Leidenschaft für die Autos war geweckt sondern auch seine erfolgreiche Rennsportkarriere begann. 1967, als 26-Jähriger, fuhr Peter Meyer sein erstes Rennen in der Formel V. Aufgrund seiner Erfolge erhielt er eine internationale Lizenz und fuhr Rennen in Europa. 1970 gab er sein zeitintensives Hobby auf. Aber 1989 flackerte die Leidenschaft für die englischen Fahrzeuge beim gelernten Verlagskaufmann wieder auf. Seine Wege führen ihn mit dem Riley zum Oldtimer Grand Prix nach Kopenhagen oder zum Hamburger Stadtpark Revival. Doch nicht nur die Rennen gehören zu seiner Leidenschaft, sondern auch das dazugehörige Schrauben. In seiner Werkstatt steigt dem Besucher sofort der Duft von Motoröl in die Nase. An den Wänden hängen vorbildlich die Werkzeuge übersichtlich und griffbereit.
Ein wichtiger Punkt in seiner Bastelleidenschaft war das Auseinandernehmen eines Wilson-Vorwahlgetriebes. Für die Modelle von Herstellern wie Talbot, Daimler oder Armstrong Sidderley gibt es keine Ersatzteile mehr, kaum jemand kann sie reparieren. Aber Peter Meyer verfügt über das Wissen. Nachdem er mehrere Getriebe auseinandergenommen hatte, kennt er sich perfekt mit der Technik aus. Er kann Ersatzteile anfertigen oder anfertigen lassen. Und er hat ein Handbuch über das Vorwahlgetriebe geschrieben, das unter Kennern große Beachtung findet.
"Das Basteln macht richtig Spaß, wenn am Schluss alles wieder hervorragend funktioniert", schmunzelt Peter Meyer.
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