Tränenbaum schlägt nach sechs Jahren wieder aus
Seltene Blütenpracht in Buchholz

Christiane Tägert steht neben ihrem Tränenbaum
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os. Buchholz. Mit dieser blühenden Überraschung hatte Christiane Tägert nicht gerechnet: In dieser Woche schlug der Tränenbaum (Amorphophallus konjac) der Buchholzerin "schon" wieder aus - nach sechs Jahren. Normalerweise trägt die besondere Pflanze, die vor allem in Südostasien vorkommt, nur alle zehn bis zwölf Jahre ihre markante, bräunlich purpurne Blüte. In geschlossenen Räumen ist das Spektakel nur schwer zu ertragen, weil die Blüte stark nach Aas riecht. Wahlweise das Gute oder das Bedauerliche: Bereits nach drei Tagen endet das Naturschauspiel wieder. Dann fällt die Blüte in sich zusammen.
Vor 14 Jahren bekam Christiane Tägert die Pflanze von einer guten Bekannten geschenkt, jetzt sah sie sie zum zweiten Mal in voller Pracht. In den übrigen Jahren wirkt der rund 80 Zentimeter hohe gefleckte Stiel wie ein mit Flechten bewachsener Baumstamm. Die "Äste" und "Blätter" sind tatsächlich ein einziges, mehrfach gegliedertes Blatt. Dieses stirbt im Herbst ab und die große Knolle - sie wiegt bei Christiane Tägerts Pflanze etwas mehr als ein halbes Kilogramm - tritt in eine Ruhephase ein. "Ich bin stolz, dass ich die Blüte des Tränenbaums miterlebt habe", sagt Christiane Tägert.

Redakteur:

Oliver Sander aus Buchholz

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