So entstehen Rückenschmerzen

Eine falsche Bewegung - und schon ist der Schmerz da. Ein starker Rücken hilft, den Alltag mit Leichtigkeit zu bewältigen | Foto: djd/Dolovisinao
  • Eine falsche Bewegung - und schon ist der Schmerz da. Ein starker Rücken hilft, den Alltag mit Leichtigkeit zu bewältigen
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(cbh/nw). Für die Entstehung von Rückenschmerzen gibt es viele Ursachen. Häufige Auslöser sind ein altersbedingter Verschleiß unserer Wirbelsäule, eine ungünstige Körperhaltung oder stark rückenbelastendes Bewegungsverhalten. Dazu gehört zum Beispiel zu langes Sitzen, zu langes Stehen und Tragen von Lasten oder ständiges Arbeiten in gebückter Haltung. Hinzu kommt mangelnde Bewegung. Denn der Mensch von heute bewegt sich viel weniger als noch vor etwa hundert Jahren. Die Folgen sind eine verkürzte Muskulatur und Schäden an den Bandscheiben.
Dabei trifft es keineswegs nur ältere Menschen. Am häufigsten leiden Angehörige der Altersgruppe zwischen 30 und 65 Jahren unter Rückenschmerzen.
Es gibt verschiedene, sogenannte degenerative, also verschleißbedingte Erkrankungen der Wirbelsäule, die Rückenschmerzen hervorrufen können. Sie werden meist entweder durch angeborene Fehlstellungen oder Fehlbelastungen der Wirbelsäule verursacht.
Das HWS-Syndrom ist eine häufige Erkrankung bei Menschen mit Berufen, bei denen sie lange sitzen müssen. Typische Anzeichen sind Kribbeln und "Ameisenlaufen" in Händen und Armen sowie Kopf- und Nackenschmerzen. Dies sind Symptome dafür, dass Nerven und Blutgefäße in Mitleidenschaft gezogen wurden. Denn an den kleinen Gelenken der Halswirbelsäule (HWS) treten - genau wie an allen anderen Gelenken - mit zunehmendem Alter Verschleißerscheinungen auf. Die Beweglichkeit der HWS nimmt ab, die Wirbelkörper drücken auf die Nervenwurzeln und behindern die Blutzufuhr.Schlechte Haltung, mangelnde Bewegung oder einseitige Belastung können zu Schäden an den Bandscheiben führen.
Bandscheibenschäden entstehen zum Beispiel, wenn die Bauch- und Rückenmuskulatur zu schwach ist, um die Wirbelsäule ausreichend zu stabilisieren. In der Folge wölben sich die Bandscheiben nach vorne. Bilden sich Risse im Faserkern, kann die gallertartige Flüssigkeit austreten und sich im umliegenden Gewebe verbreiten. Die Folge ist ein Bandscheibenvorfall, der häufig stechende Schmerzen verursacht. Am häufigsten betroffen ist der Lendenwirbelbereich.
Aber auch Übergewicht ist ein wesentlicher Faktor für eine Fehlbelastung und damit eine vorzeitige Abnutzung der Bandscheiben.
Treten bei einem Bandscheibenvorfall Muskelschwäche oder Lähmungen in den Beinen oder Gefühlsstörungen an der Haut der Beine auf, ist der Druck auf die Nervenwurzel so stark, dass der betreffende Nerv bereits geschädigt ist. Hexenschuss, Lumbago oder akute Lumbalgie - drei Begriffe, die alle das gleiche bedeuten: Plötzlich auftretende Schmerzen in der Lendengegend, die häufig durch ruckartiges Heben von schweren Gegenständen entstehen. Dabei verspannt sich die Lendenmuskulatur. Die Nerven, die die Wirbelsäule versorgen, werden gereizt. Bücken wird völlig unmöglich, Stehen und Gehen bereiten große Qualen. Man möchte nur noch liegen, am besten mit angezogenen Knien. Durch die starken Schmerzen nehmen die Betroffenen instinktiv eine Schonhaltung ein.

Redakteur:

Christine Bollhorn aus Buchholz

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