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Umstrittene Klinikreform auch im Bundesrat bestätigt - ländliche Kliniken nun in Sorge

Demonstration der Direktversicherungsopfer

Bei der Demonstration in Hamburg: Herbert Heins (li.) aus Hollenstedt und Wolfgang Schwarz aus Buxtehude | Foto: DVG e.V.
  • Bei der Demonstration in Hamburg: Herbert Heins (li.) aus Hollenstedt und Wolfgang Schwarz aus Buxtehude
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(os). "Gesetze werden bei uns nichts von den Politikern gemacht, sondern von den Lobbyisten im Zusammenspiel mit der Judikative. Alles ist schwammig und undurchsichtig formuliert und eine Frage der Auslegung." So lautet das Fazit von Gerhard Kieseheuer, Vorsitzender des Vereins "Direktversicherungsgeschädigte e.V." (DVG), nach einer Demonstration in Hamburg und Gesprächen mit Vertretern der Techniker Krankenkasse. Unter den Demonstranten waren auch Vereinsmitglieder aus den Landkreisen Harburg und Stade.
Wie berichtet, sehen sich bundesweit bis zu acht Millionen Rentner durch das "Gesetz zur Modernisierung der gesetzlichen Krankenversicherung" (GMG) betrogen. Arbeitgeber hatten für ihre Arbeitnehmer eine Direktversicherung abgeschlossen. Die von den Arbeitnehmern einbehaltenen Teile des Brutto-Gehaltes wurden mit einer pauschalierten Lohn- und Kirchensteuer sowie dem gültigen Arbeitnehmeranteil belegt. Bei der Auszahlung der Lebensversicherung mussten die Neu-Rentner dann noch einmal zahlen - und zwar die vollen Kranken- und Pflegekostenversicherungssätze. Viele Bürger, u.a. DVG-Mitglied Herbert Heins aus Hollenstedt (Landkreis Harburg), müssen in Raten über einen Zeitraum von zehn Jahren fünfstellige Summen bezahlen.
Mit Plakaten und Flyern machten die Demonstranten in Hamburg auf ihr Problem aufmerksam. "Wir haben so viele Menschen informiert wie noch nie", berichtete Gerhard Kieseheuer. "Viele, die eine Direktversicherung haben, wissen gar nicht, was ihnen droht", so der Vereinsvorsitzende.
Weitere Infos unter www.dvg-ev.org.

Redakteur:

Oliver Sander aus Buchholz

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