Sitzung in Buchholz
Diskussion über Feuerwehrneubau in Holm-Seppensen

Hans Brüning setzt sich für den Erhalt der Streuobstwiese ein. Wurde deshalb sein Auto beschädigt?
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  • hochgeladen von Oliver Sander

Das verspricht eine spannende politische Diskussion zu werden: Wenn sich der Buchholzer Stadtentwicklungsausschuss am kommenden Mittwoch, 15. November, ab 18.30 Uhr in der Rathauskantine (Rathausplatz 1) trifft, steht u.a. die Diskussion über den Neubau des Feuerwehrgerätehauses in Holm-Seppensen auf dem Programm.
Wie berichtet, gibt es über den Standort an der Ecke Tostedter Weg/Buchholzer Landstraße im Norden der Ortschaft seit Längerem Streit. Die Feuerwehrspitze hatte mehrfach öffentlich betont, dass sie den avisierten Standort für den am besten geeigneten hält. 
Gegner werfen der Buchholzer Stadtverwaltung vor, dass sie nie ernsthaft die mögliche Alternativfläche - eine Pferdeweide auf der gegenüberliegenden Seite an der Straße "Up de Hoge Luft" - geprüft habe. Die Grundsatzentscheidung des Stadtrates vom 28. März 2022 für den Standort am Tostedter Weg sei sachlich nicht vertretbar, weil sie "auf grob lückenhaften und im Ergebnis verfälschenden Aussagen der Verwaltung" beruhe, kritisieren etwa Mitglieder des Klimateams Stadt und Bauen im Buchholzer Klimaforum.
Im Stadtentwicklungsausschuss geht es jetzt um einen Ergänzungsantrag der Grünen. Sie beantragen - ergänzend zum bereits laufenden Verfahren der Änderung des Bebauungsplans „Am Schoolsolt“ - für die Standorte „Schoolsolt“ (Tostedter Weg, d. Re.) und „Up de hoge Luft“ "fachlich fundierte Bewertungen", die dem Rat vorzulegen seien. U.a. soll ein Vergleich hinsichtlich Verkehrssicherheit bzw. Verkehrsrisiken für und durch anfahrende Einsatzkräfte in Bezug auf den örtlichen Auto-, Rad- und Fußverkehr, den Schulverkehr sowie den Sportplatzbetrieb am Tostedter Weg vorgelegt werden. Zudem sollen die Auswirkungen von Lärmemissionen im Zusammenhang mit Einsätzen und Übungsdiensten auf die umliegende Wohnbebauung ermittelt werden.
Den Gegnern des Feuerwehr-Neubaus am Tostedter Weg geht es auch um den Erhalt einer Streuobstwiese, die fünf Jahre lang durch die Bürgerinitiative Bienenbotschafter betreut wurde. Das führt im Vorfeld der Fachausschusssitzung zu merkwürdigen Vorfällen: Hans Brüning, der sich mehrfach bei Mahnwachen öffentlich für den Erhalt der Streuobstwiese eingesetzt hat, mutmaßt, dass ein Vandalismusschaden - an seinem VW Bus wurde eine Scheibe eingeschlagen - im Zusammenhang mit der Diskussion um den Feuerwehrneubau steht. Einen Beweis dafür hat Brüning nicht. (os).

Redakteur:

Oliver Sander aus Buchholz

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