Interfraktioneller Antrag: Buchholz soll 2035 klimaneutral sein
os. Buchholz. Die Stadt Buchholz soll "unverzüglich, spätestens bis Ende 2021" einen konkreten Klimaaktionsplan erstellen, dessen Umsetzung die Stadt Buchholz bis spätestens zum Jahr 2035 klimaneutral macht. Das ist die Forderung eines interfraktionellen Antrags, der von den Ratsfraktionen der SPD, der Grünen, der Buchholzer Liste, der Linken, der AfD sowie des fraktionslosen Ratsherrn Hans-Wilhelm Stehnken gestellt wurde. CDU und FDP lehnten es ab, den Antrag zu unterstützen. Dieser soll möglichst schon in der Sitzung des Umweltausschusses am Dienstag, 15. Dezember, ab 18.30 Uhr im Veranstaltungszentrum Empore (Breite Str. 10) beraten werden.
Der Vorstoß kommt von den Klimateams, die im Rahmen des Klimaforums ihre Arbeit aufgenommen haben. Dieser traten an die Ratsfraktionen heran mit der Bitte, sich der Sache anzunehmen. U. a. soll geklärt werden, was es bedeutet, Buchholz klimaneutral zu machen, welche konkreten Maßnahmen dafür notwendig sind und welche finanziellen und personellen Ressourcen eingesetzt werden müssen. Nur auf Basis dieser Erkenntnisse könne die Arbeit im Klimaforum effizient und zielgerichtet sein. Das sagen die Lokalpolitiker:
Frank Piwecki, Fraktionsvorsitzender der SPD: „Die Verantwortung für die Einhaltung der
Pariser Klimaziele liegt bei unserer Generation. Damit wir diese Ziele erreichen können,
müssen wir auch hier vor Ort vernünftige Rahmenbedingungen schaffen und können eine
Gefährdung der Zukunft unserer Kinder und Enkelkinder verhindern“.
Frerk Meyer, Fraktionsvorsitzender der Grünen: „Das Erreichen der Klimaneutralität ist so
existenziell, dass wir unser Handeln in allen Belangen der Stadtentwicklung auf dieses Ziel
ausrichten müssen. Das gilt auch für die bereits in Planung befindlichen Projekte“.
Christoph Selke, Fraktionsvorsitzender der Buchholzer Liste: „Wir müssen als Stadt an die
großen Themen „Private Haushalte“ und „Verkehr“ ran; denn dort entstehen in Buchholz
gemäß aktueller Energie- und Treibhausgasbilanz die meisten klimaschädlichen Emissionen“.
Rainer Sekula, Fraktionsvorsitzender der AfD: „Die Probleme unserer Erde und des Klimas
können nur im Schulterschluss von Bürgern und Politik gelöst werden. Gemeinsamkeit vor
Einzelinteressen“.
Udo Antons, Ratsherr Die LINKE: „Seit über 50 Jahren warnt die Wissenschaft vor der
menschengemachten Erderwärmung. Bloße Appelle an das Verhalten eines jeden einzelnen
von uns haben dennoch bislang nur wenig bewirkt. Klima- und Umweltschutz müssen nun
endlich auch in den Vordergrund unserer lokalen Politik rücken“.
Hans-Wilhelm Stehnken, fraktionsloses Ratsmitglied: „Ein weiter so wie bisher darf es nicht mehr
geben. Das wäre nicht nur schlecht für unsere Umwelt und unser Klima, sondern auch für
unsere Wirtschaft“.
Redakteur:Oliver Sander aus Buchholz | |
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