Kunstrasenplatz in Holm-Seppensen?
os. Buchholz. Der angedachte Neubau eines Kunstrasenplatzes in Steinbeck ist vom Tisch. Aus gut unterrichteter Quelle erfuhr das WOCHENBLATT, dass Bürgermeister Wilfried Geiger den vom Eigentümer geforderten Verkaufspreis nicht bezahlen möchte.
Mit der Entscheidung steht die Verwaltung wieder in Zugzwang, ein geeignetes Areal für einen Kunstrasenplatz zu suchen. Wie berichtet, droht der Stadt beim Kunstrasenplatz der Wiesenschule vor Gericht eine Niederlage. Anwohner wehren sich juristisch gegen die ihrer Meinung nach zu starke Auslastung und Lärmbelästigung des Platzes. Zuletzt hatten Hockeyspieler, die den harten Ball immer wieder gegen eine Holzbank hämmerten, die Anwohner zur Weißglut getrieben. Erst 2010 war der Grandplatz für rd. 360.000 Euro ausgebaut worden. Mahnende Stimmen, die auf die dicht an die Sportstätte gerückte Bebauung hinwiesen, schlugen Geiger und Sportdezernent Jan-Hendrik Röhse in den Wind. Ein Termin für die Gerichtsverhandlung steht noch nicht fest.
Beobachter bringen jetzt das Gelände am Tostedter Weg ins Spiel. Dort hat die Stadt einen Acker gepachtet, auf dem der SV Holm-Seppensen bis 2017 einen neuen Sportplatz bauen muss. Warum, fragen die Beobachter, nimmt die Stadt den Sportplatzbau nicht selbst in die Hand und stellt dem SV Holm-Seppensen - in Absprache mit der AG Buchholzer Sportvereine - genügend Spiel- und Trainingszeiten zur Verfügung? Wie berichtet, sind am Tostedter Weg neben dem Sportplatz ein Trainingsareal, ein Vereinshaus, eine Flutlichtanlage, ein Parkplatz sowie Ballfänge und Zäune geplant. Kalkulierte Kosten: ca. 900.000 Euro. Die vom SV bereits gesammelten Spenden könnten in das Vereinshaus fließen.
Rund 8.000 Euro hat der Sportverein bereits durch "Sportplatzpaten" eingenommen. Dabei erwerben Interessierte symbolisch einen Quadratmeter des Sportplatzes. Preis: ab 15 Euro. Jüngst erwarb die Firma Broders & Knigge den Anstoßpunkt. Infos unter www.sportplatzpate.de/patengrafik
Redakteur:Oliver Sander aus Buchholz | |
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