Nach Abholzung in Suerhop
SPD Buchholz will Baumschutzsatzung überarbeiten
Die Buchholzer SPD-Ratsfraktion wird die umfangreiche Baumfällaktion auf einem Grundstück in Suerhop zum Anlass nehmen, um eine Neubearbeitung der Baumschutzsatzung einzufordern. Das kündigen die SPD-Ratsmitglieder Steffi Menge und Frank Piwecki an.
Wie berichtet, waren im Februar auf einem etwa 7.000 Quadratmeter großen Grundstück am Suerhoper Brunnenweg sämtliche Bäume abgeholzt worden. "Die Mitglieder der SPD-Fraktion im Stadtrat Buchholz haben von der umfassenden Baumfällaktion im Suerhoper Brunnenweg mit großer Verwunderung durch einen Zufall erfahren", berichtet Steffi Menge. Innerhalb kürzester Zeit seien dort auch Bäume gefällt worden, die nach der Baumschutzsatzung eigentlich geschützt sind. "Diese sehr überhastete Aktion erinnert an das schnelle Schaffen von Fakten", kritisiert Steffi Menge.
Der Stadtrat der Stadt Buchholz habe dem Bebauen der Fläche in Suerhop vor einiger Zeit unter der Bedingung zugestimmt, dass dort mindestens 25 geschützte Bäume stehen bleiben sollten, erklären die Sozialdemokraten. Nun habe der Landkreis Harburg dort seine Entscheidungshoheit genutzt und dem Investor grünes Licht für die komplette Rodung gegeben. "Wir waren darüber als politische Entscheidungsträger vor Ort nicht informiert", kritisiert Piwecki. Auch die Bitte der Buchholzer Verwaltung, einige Bäume zur Sicherung des Bodens gegen Starkregen stehen zu lassen, sei vom Landkreis ignoriert worden.
Die SPD befürchtet, dass die Abholzung als Präzedenzfall angesehen wird und andere Grundstückseigentümer, Investoren und Bauwillige ähnliche Rechte einfordern. "So etwas darf nicht passieren, das bringt uns in Teufels Küche", verdeutlicht Frank Piwecki. (os).
Redakteur:Oliver Sander aus Buchholz | |
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