Angespannte Parkplatzsituation am Krankenhaus Buchholz
Stadtverwaltung als Bedenkenträger
os. Buchholz. Die Verbesserung der Parkplatzsituation rund ums Krankenhaus Buchholz ist eine Never-Ending-Story. Im April 2017 berichtete das WOCHENBLATT unter dem Titel "Landkreis soll Parkplatzmisere am Krankenhaus Buchholz beheben" z. B. über einen Antrag der Kreistagsgruppe von FDP und Freien Wählern. Die Kreisverwaltung sollte ein geeignetes Parkplatzkonzept entwickeln, das den Parkplatz-Engpass am Buchholzer Krankenhaus nachhaltig beseitigt. Nicht nur Besucher und Krankenhaus-Mitarbeiter, die täglich auf der Suche nach einem geeigneten Parkplatz sind, wissen, dass sich die Situation in den vergangenen drei Jahren nicht verbessert hat. Jetzt gibt es einen neuen Vorstoß: In der vergangenen Woche veröffentlichte die Stadt Buchholz einen aktuellen Sachstand zu einem möglichen Parkplatz im Waldstück zwischen dem Schützenplatz im Süden und dem Krankenhaus im Norden. Deutlich wird, dass die Stadtverwaltung in dieser Sache auf dem Bremspedal steht.
Wie berichtet, hatte der Verwaltungsausschuss der Stadt Buchholz die Verwaltung im Juni 2018 beauftragt, Planungen zur Schaffung weiterer Parkplätze am Buchholzer Krankenhaus aufzunehmen. Richtig Tempo war bislang nicht in den Planungen. Es ist in Buchholz ein offenen Geheimnis, dass Bürgermeister Jan-Hendrik Röhse kein Freund des Waldparkplatzes ist. In der Drucksache beschreibt Stadtplaner Volker Hellert detailliert die Bedenken gegen den potenziellen Standort. Hellert verweist u. a. auf die Kosten in Höhe von rd. 65.000 Euro, die für den erforderlichen Waldausgleich für das rund ein Hektar große Areal aufzubringen sind. Zudem habe das Beratungsforstamt Sellhorn im Vorwege erhebliche Bedenken gegen die Planung geäußert. Auch würden aktive Schallschutzmaßnahmen zum Schutz der benachbarten Wohngebäude in Form eines Walls oder einer Lärmschutzwand notwendig. Schließlich würde der Waldparkplatz den "in absehbarer Zeit erforderlichen Neubau der Schützenhalle" erschweren.
Die Verwaltung schlägt vor, dem Landkreis Harburg die Möglichkeit zu geben, den bestehenden Fußweg zwischen Schützenplatz und Krankenhaus auf bis zu acht Meter Breite auszubauen. Über die 3,5 bis 4 Meter breite Straße könnte eine einspurige Wegeverbindung zur Verbesserung der Verbindung zwischen den bestehenden Parkplätzen beitragen. Neben der Kfz-Spur wird auch der Bau eines 1,5 Meter breiten Gehweges vorgeschlagen.
Bevor die Politik über das weitere Vorgehen entscheidet, laden Krankenhaus-Geschäftsführer Norbert Böttcher, Landrat Rainer Rempe und Bürgermeister Jan-Hendrik Röhse die Ratsmitglieder zu einer nichtöffentlichen Informationsveranstaltung ein. Am kommenden Dienstag, 10. März, will Böttcher gemeinsam mit den Lokalpolitikern die Zukunftsperspektive für das Krankenhaus inklusive Erweiterung, verkehrlicher Infrastruktur und Parkplatzsituation erörtern.
Redakteur:Oliver Sander aus Buchholz | |
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