1. Handball-Bundesliga
„Luchse“ unterliegen Dortmund mit 19:31
Buxtehude gewinnt in Bad Wildungen mit 40:28
(cc). Ohne Chance und fast wehrlos mussten die Handball-Luchse (HL) Buchholz 08-Rosengarten (Tabellenvorletzter) im Heimspiel der 1. Bundesliga am ergangenen Wochenende vor 261 Fans eine deutliche 19:31 (8:15)-Niederlage gegen den deutschen Vize-Meister Borussia Dortmund hinnehmen, bleiben aber auf dem Relegationsplatz, da auch Schlusslicht Zwickau nicht gewinnen konnte . Beste Werferin war Kim Berndt (6 Tore). „Bei vielen Würfen zeigten meine Spielerinnen zu viel Respekt – vor allem vor der gegnerischen Yara ten Holte“, analysierte Luchse-Coach Dubravko Prelcec die Niederlage.
Dass die Saison lang und kraftraubend war, dass spürte man bei beiden Mannschaften schon in den ersten Spielminuten. Auffällig waren vor allem die vielen Abspielfehler, und die Unsicherheit im Abschluss. Denn viele Bälle gingen an die Latte oder den Torpfosten, oder wurden von der überragenden Dortmunder Torfrau Yara ten Holte pariert.
Nach den ersten 15 Minuten durften die Gastgeberinnen zwar noch auf ein Spiel auf Augenhöhe hoffen, da sich der BVB relativ schwer damit tat, aus dem Rückraum zu Toren zu kommen. In der 10. Minute lagen die Gäste nur mit einem Tor vorne (5:4), konnten sich aber anschließend über 7:4 (12.) und 12:8 (25.) mit 35:8 (30.) zur Halbzeit absetzen. Da war es BVB-Rechtsaußen Tina Abdulla die wenige Sekunden vor dem Pausenpfiff bereits ihren fünften Treffer von insgesamt sieben in dieser Partie erzielte.
Nach dem Seitenwechsel konnte zwar Luchse-Haupttorschützin Kim Berndt mit ihrem Treffer auf 9:15 (31.) verkürzen, aber fünf Minuten später haben die Gäste mit drei Treffern in Folge bereits auf 18:9 (36. Minute) erhöht. Fortan mühten sich die „Luchse“ das Resultat in Grenzen zu halten. Aber Dortmund kam weiter vor allem über Konter zu Torerfolgen, und standen auch gut in der Defensive. Da konnte BVB-Trainer André Fuhr viel wechseln, um auch seinen Spielerinnen von der Bank Einsatzzeiten zu geben.
Mit ihrem weiterhin hohen Tempospiel steuerte Dortmund über 27:15 und 31:18 einem ungefährdeten Sieg entgegen. Den Schlusspunkt in dieser Partie setzte Luchse-Außen Julia Herbst, die das Tor zum 19:31-Endstand erzielte.
Die beiden letzten Spieltage bis zur Abstiegsentscheidung können wir die „Luchse“ noch dramatisch werden, denn Schlusslicht Zwickau, der am kommenden Wochenende zuhause gegen den Tabellensiebten Neckarsulm spielt, hat noch zwei Spiele mehr zu absolvieren.
Die „Luchse“ müssen am Samstag, 14. Mai, beim Tabellen-10. HSG Bensheim-Auerbach antreten (18 Uhr). Die Hessinnen verfügen aber über ein starkes Team, das oft hervorragend gespielt hat, aber nicht immer die Punkte mitnehmen konnte. Zwar haben die „Luchse“ das Spiel der Hinrunde gegen die HSG „Flames“ knapp mit 26:25 gewonnen, aber aktuell zeigt die Leistungskurve der „Flames“ wieder nach oben. „Trotz der eindeutigen Favoritenrolle des Gastgebers wollen wir alles aufbietebn, um für eine Überraschung zu sorgen“, verspricht Dubravko Prelcec: „Die HSG verfügt über einen sehr starken Rückraum der mit Lisa Friedberger (120 Tore), Ines Ivancok (91), Myrthe Schoemaker (89) und Sarah von Gulik (57), der immer gut für viele Tore ist.“
Nachbar und Liga-Konkurrent Buxtehuder SV (BSV) festigte am vergangenen Wochenende seinen dritten Tabellenplatz mit dem deutlichen 40:28 (20:17)-Sieg bei der HSG Bad Wildungen. BSV-Haupttorschützin war Annika Lott (13 Tore).
Redakteur:Roman Cebulok aus Buchholz |
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