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InTime
Besuch bei Logistikunternehmen

Jan Schleicher (li.) und Tim Meyer führten die interssierten Bürger durch die Lagerhallen | Foto: leo
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  • Jan Schleicher (li.) und Tim Meyer führten die interssierten Bürger durch die Lagerhallen
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Als Unternehmen umweltbewusst und profitabel zugleich zu sein, scheint manchmal unmöglich. Eine lokale Firma, die es sich zum Ziel gemacht hat, so umweltschonend wie möglich zu operieren, ist das Logistikunternehmen "InTime". Wie genau sie das tun, zeigte die Firma kürzlich bei einer Führung durch ihr buntes Hauptgebäude am Trelder Berg für das Klimaforum Buchholz. Logistikmanager Tim Meyer und der Leiter des Gebäudemanagements Jan Schleicher führten die interessierten Bürgerinnen und Bürger durch verschiedene Lagerhallen, gaben Hintergrundinformationen und beantworteten zahlreiche Fragen.

Die Photovoltaikanlage auf dem Dach des Unternehmens | Foto: Helms
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So ist das Gebäude am Trelder Berg seit 2019 in Betrieb und ein großer Teil des Dachs ist mit Photovoltaikanlagen ausgestattet. Diese, erklärte Jan Schleicher, produzierten pro Jahr etwa 1.300 bis 1.400 Megawatt-Stunden Strom. Der jährliche Verbrauch des Unternehmens liege dagegen nur bei etwa 611.000 Kilowatt, bei einem stündlichen Verbrauch von 69,74 Kilowatt-Stunden. Somit ist die Anlage und der dort produzierte Solarstrom ein wichtiges Werkzeug für "InTime", um seinen CO₂-Fußabdruck zu verringern.

Elektrisch fahren

Zudem ist das Firmengebäude nun nicht mehr das Einzige, was durch eigens produzierten Solarstrom betrieben wird: Seit Anfang des Jahres werden so zwei neu angeschaffte E-Lkw betankt. Die Batterien der großen Sattelzugmaschinen allein wiegen 2,5 Tonnen. Etwa zehn Stunden dauert es ein Fahrzeug komplett für ihre Reichweite von fast 300 Kilometern zu laden. "Momentan befinden sich die E-Lkw in einer Testphase", sagte Tim Meyer. "Da es momentan noch keine Ladeinfrastruktur gibt, fahren sie nur zum Hamburger Hafen und zurück." Jan Schleicher ergänzte: "Theoretisch könnten die E-Lkw an jeder normalen Schnellladestation auftanken, allerdings ist dies nicht gern gesehen."

In seinen riesigen Lagerhallen lagert "InTime" verschiedenste Produkte. Neben einer Halle für Gefahrengüter und einer für allerlei Dinge wie zum Beispiel Rollatoren und Vitamine, gibt es einen Raum, in dem nur Tee gelagert wird. Diese Tee-Halle ist abgesiegelt von den anderen Hallen, denn der Geruch des Tees ist so stark, dass andere Produkte dadurch kontaminiert werden könnten. Produkt- und Qualitätskontrolle ist hier essenziell: Jeder Teesack, der beim Logistikunternehmen ankommt, wird durch einen Mitarbeiter kontrolliert, indem dieser den Sack ansticht und eine Probe entnimmt. Die Temperatur in den Hallen liegt dank guter Dämmung bei einem konstanten Pharmastandard GDP von 15-25°C. Nur im vorderen Teil, wo die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter ihr Tagewerk verrichten, sind Gas-Dunkelstrahler als Heizung installiert.

Jan Schleicher demonstrierte, wie dem Tee Proben entnommen wird | Foto: leo
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Viel Aufwand für den Umweltschutz

Aber warum investiert "InTime" so stark in den Umweltschutz? "Aus Überzeugung", sagte Tim Meyer. Der Geschäftsführung sei es ungemein wichtig, auch in die Zukunft zu investieren. Doch natürlich gibt es auch eine wirtschaftliche Komponente: "'InTime' protokolliert alle CO₂-Emissionen und gibt diese an seine Kunden weiter. Eine geringe CO₂-Bilanz ist da natürlich besser."

Die Bürgerinnen und Bürger, die der Einladung des Klimaforums gefolgt waren, zeigten sich sichtlich beeindruckt von dem Unternehmen: "Der ganze Rundgang war sehr informativ", freute sich eine Trelderin. "Es ist erstaunlich, was hier für ein Aufwand betrieben wird", ergänzte ein Bürger. "Die ganze Technik, das ist wirklich faszinierend."

Redakteur:

Leonie Lange aus Buchholz

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