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Umstrittene Klinikreform auch im Bundesrat bestätigt - ländliche Kliniken nun in Sorge

Berufliche Ausbildung im Landkreis stärken
Landrat Rainer Rempe sprach mit Auszubildenden, Kreishandwerkerschaft und Berufsschulen

In den Winsener Räumen der Kreishandwerkerschaft (v. li.): Thorsten Thorsten (9. Klasse Oberschule Salzhausen, Praktikant in einer Tischlerei), Thomas Degen (Schulleiter BBS Winsen), Kira Buchmann (Schulleiterin BBS Buchholz), Landrat Rainer Rempe, Kim Deuter (Auszubildende zur
Friseurin), Katharina Kalinowsky (Kreislehrlingswartin der
Kreishandwerkerschaft, Friseurinnung Landkreis Harburg), Tristan Teisler (Auszubildende zum Kfz-Mechatroniker), Mattes Schmidthals (Auszubildender zum Tischler), Andreas Baier (Geschäftsführer der Kreishandwerkerschaft), Kreishandwerksmeister Bernd Hintze und Michael Panten (Innung für Elektrotechnik Landkreis Harburg).  | Foto: Landkreis Harburg
  • In den Winsener Räumen der Kreishandwerkerschaft (v. li.): Thorsten Thorsten (9. Klasse Oberschule Salzhausen, Praktikant in einer Tischlerei), Thomas Degen (Schulleiter BBS Winsen), Kira Buchmann (Schulleiterin BBS Buchholz), Landrat Rainer Rempe, Kim Deuter (Auszubildende zur
    Friseurin), Katharina Kalinowsky (Kreislehrlingswartin der
    Kreishandwerkerschaft, Friseurinnung Landkreis Harburg), Tristan Teisler (Auszubildende zum Kfz-Mechatroniker), Mattes Schmidthals (Auszubildender zum Tischler), Andreas Baier (Geschäftsführer der Kreishandwerkerschaft), Kreishandwerksmeister Bernd Hintze und Michael Panten (Innung für Elektrotechnik Landkreis Harburg).
  • Foto: Landkreis Harburg
  • hochgeladen von Christoph Ehlermann

Wo drückt den Auszubildenden, Betrieben und Berufsschulen der Schuh? Wie kann die Kreisverwaltung Ausbildungsbetriebe und Schulen noch stärker unterstützen und dabei helfen, mehr junge Menschen für eine Lehre im Landkreis Harburg zu begeistern, um so etwas gegen den Fachkräftemangel zu tun? Diese und viele weitere Fragen diskutierte Landrat Rainer Rempe jetzt im Rahmen der Arbeitsgruppe "Übergang
Schule-Beruf“ gemeinsam mit den Auszubildenden Kim Deuter, Tristan Teisler, Mattes Schmidthals und Thorsten Maack sowie Vertretern des Vorstands der Kreishandwerkerschaft sowie der Leitungen der
Berufsbildenden Schulen in Winsen und Buchholz.
"Trotz der guten Berufsperspektiven etwa im Handwerk ist die Ausbildungsquote im Landkreis leider rückläufig. Das wollen wir gemeinsam ändern. Dabei wissen die Auszubildenden selbst am allerbesten, worauf es während der Berufsfindungsphase, in den Betrieben oder in der Berufsschule ganz besonders ankommt“, hob Rainer Rempe hervor. "Die richtige Berufswahl nach der Schule ist ein wichtiger Schritt für eine erfolgreiche Laufbahn. Darum ist die Kreisverwaltung an dieser Schnittstelle bereits
sehr engagiert.“
Die vier Auszubildenden berichteten von ihren Erfahrungen, Sorgen und Wünschen und nahmen dabei kein Blatt vor den Mund. Sie hätten sich während der Schulzeit sowohl sehr viel mehr berufsorientierende Praktika gewünscht, die von den Betrieben interessant und attraktiv gestaltet werden, als auch die Vorstellung von Berufen durch Fachkräfte und Auszubildende im Unterricht. "Wichtig ist auch Werbung für das Handwerk über Kanäle, die uns erreichen. Für ein Studium wird sehr viel mehr und wirksamer geworben“, betonte Mattes Schmidthals, der gerade eine Ausbildung zum Tischler macht. "Sinnvoll sind zum Beispiel Videos aus den Betrieben auf Instagram oder YouTube oder auch Plakate", ergänzte die angehende Friseurin Kim Deuter. "Die Social-Media-Kanäle müssen dann aber auch authentisch und professionell genutzt werden." 
Angesprochen wurden aber auch höhere Ausbildungsvergütungen, das im Landkreis Harburg derzeit für den 1. Januar 2023 geplante Schüler- und Azubi-Ticket und die Bedeutung einer ausreichenden Lehrerversorgung in den Berufsbildenden Schulen. Alle Teilnehmer waren sich einig, dass Ausbildungsbetriebe, Kreishandwerkerschaft, Schulen und Kreisverwaltung etwa in den neuen Arbeitsgruppen "Übergang SchuleBeruf“ und „BBS Campus“ weiter verschiedene Maßnahmen entwickeln, um den Ausbildungsstandort Landkreis Harburg zu stärken. Dabei solle der enge Austausch mit Schülern und Auszubildenden über ihre Erfahrungen und Bedürfnisse künftig eine sehr viel größere Rolle spielen. Wichtig sei es insbesondere, die bestehenden Berufsorientierungsmaßnahmen für Schüler zu modernisieren und stärker praxisorientiert auszurichten. Gleichzeitig müsse die Zusammenarbeit mit den Gymnasien und Integrierten Gesamtschulen in der Berufsorientierung intensiviert werden.

Redakteur:

Christoph Ehlermann aus Salzhausen

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