Kreislandwirt zur Auswirkungen von Anstieg der Rohstoffpreise
Sprit für Trecker bald unbezahlbar?
ce. Landkreis. Erst kürzlich berichtete das WOCHENBLATT über die in der Region wie auch in ganz Deutschland herrschende Baustoffknappheit und die drastisch steigenden Preise für noch erhältliche Materialien. Aber auch die Preise für Rohstoffe wie Erdöl und Gas ziehen nach einem Corona-bedingten vorübergehenden Tief jetzt wieder kräftig an. Laut Statistischem Bundesamt lagen die Preise für nach Deutschland importierte Güter im April insgesamt um 10,3 Prozent höher als im Vorjahresmonat.
Wesentlicher "Motor" beim Preisanstieg waren den Statistikern zufolge die Energieimporte. So schossen die Preise speziell für Erdöl innerhalb eines Jahres um satte 198 Prozent in die Höhe, gefolgt von Mineralölerzeugnissen (76,6) und Erdgas (57,6). Importierter Strom verteuerte sich sogar um rund 200 Prozent.
"Für Bauern, die jetzt Ställe bauen und dafür viel Holz benötigen, ist der Baustoffmangel natürlich ein großes Problem", nimmt Kreislandwirt Martin Peters (47) Stellung zu den Problematiken. "Die Preiserhöhung beim Öl ist sehr ungünstig für alle Landwirte, die Fahrzeuge oder Maschinen mit Benzin oder Diesel betreiben", so Peters weiter. "Gegensteuern können wir Bauern hier etwas dank der erwarteten guten Ernte bei Weizen, Gerste und Raps. Die Preise sind sehr gestiegen, weshalb wir am Verkauf mehr verdienen werden. Die Milchpreise lassen allerdings immer noch zu wünschen übrig."
Redakteur:Christoph Ehlermann aus Salzhausen |
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