Das neue Polizeikommissariat Buxtehude eingeweiht
tk. Buxtehude. "Was lange währt, wird endlich gut" war das Motto der offiziellen Einweihung des Polizeikommissariats Buxtehude am vergangenen Samstag. Nach fast 20 Jahren Planungen sind die Beamtinnen und Beamten seit drei Wochen in ihrem neuen Domizil an der Kottmeierstraße angekommen (das WOCHENBLATT berichtete). Stefan Manke, Staatssekretär aus dem niedersächsischen Innenministerium, lobte als einer der Gastredner das Engagement der Polizei: "Sie geben Ihr Bestes für die Bürger." Der sich an die offizielle Einweihung anschließende Tag der offenen Tür sei ein guter Beleg dafür, wie bürgernnah die Polizei in Buxtehude sei.
Polizeipräsident Robert Kruse unternahm einen unterhaltsamen Spaziergang durch die jüngere Geschichte der Buxtehuder Polizei: In den 1930er Jahren war sie zum Beispiel im Rathaus untergebracht. Fünf bis sechs Beamte versahen dort ihren Dienst - und waren dem Bürgermeister unterstellt. 1946 erfolgte dann der Umzug in die Bahnhofstraße 17. Damals wie heute gab es ein paar Hürden, die Polizei und Vermieter überwinden mussten. Früher wurde über die Anschaffung eines Ofens für 60 Mark gestritten. Beim aktuellen Umzug war anfangs nicht alles, wie es für die Polizeiarbeit erforderlich ist.
In den 1960er Jahren kam die Polizei im alten Stadthaus unter, um schließlich 1980 in den Neubau an der Grothe-Marie-Straße zu ziehen. Dort war das Land Eigentümer, das neue Kommissariat ist dagegen gemietet. Das ehemalige Polizeigebäude wird die Stadt Buxtehude kaufen und vorübergehend für die Unterbringung von Flüchtlingen nutzen.
Bürgermeisterin Katja Oldenburg-Schmidt freute sich wie alle anderen Redner, dass die Buxtehuder Polizei endlich ein adäquates Quartier hat. Sie dankte den Beamtinnen und Beamten für die nachhaltige und gute Zusammenarbeit. "Auf dem Gebiet der Prävention ziehen alle an einem Strang."
Kruse und Manke betonten: Es sei wichtig, dass sich Beamten in ihrem Kommissariat wohlfühlten. Das trage viel zu einer guten Atmosphäre und damit auch zu guten Leistungen bei.
Das Thema Flüchtlinge in Niedersachsen und die Auswirkungen auf die Arbeit der Polizei wurde von allen Rednern erwähnt. Staatssekretär Manke: "Das ist natürlich eine zusätzliche Belastung." Die Polizei habe einen großen Anteil daran, dass die Probleme bewältig werden. "Das können wir nur auf allen gesellschaftlichen Ebenen lösen."
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