200 Tonnen Laub müssen weg: Das ist ein Job für die Profis
Bei den Kommunen klingeln die Telefone: "Wann wird das Laub weggemacht"
tk. Buxtehude. Petra Mewes und Frank Lange werfen den Motor des Gebläses an. Die beiden Gärtner des Baubetriebshofs in Buxtehude sind Profis in Sachen Laub. Zur Zeit ist das ihr Hauptjob. Bürger in den Landkreisen Stade und Harburg, die zurzeit über zu viel Laub klagen, können sich angesichts dieser Zahlen über ihre kleinen Blätterberge noch richtig freuen: Mehr als 200 Tonnen Laub holt der Baubetriebshof in Buxtehude von öffentlichen Straßen und Plätzen.
Genauso sicher wie im Herbst die Blätter fallen, rufen zurzeit täglich Dutzende Bürger bei den Kommunen an: "Wann kommt das Laub weg." Die Antwort zwischen Winsen und Balje lautet meist: Auf Geh- und Radwegen sind die Anwohner bzw. Hausbesitzer verantwortlich. Die Kommunen harken und kehren auf öffentlichen Plätzen und Straßen. "Wir sind täglich, auch samstags, in Aktion", sagt Thorsten Voß, Chef des Buxtehuder Baubetriebshofs.
Was Voß und viele andere auf den Bauhöfen der Städte und Gemeinden ärgert: Bäume wollen die Menschen haben, aber für das Laub nicht verantwortlich sein. "Dann heißt es, das sind doch städtische Bäume, soll doch die Kommune Laub harken", so Voß.
Petra Mewes und Frank Lange, die gerade noch im Buxtehuder Stadtpark das Laub zu großen Haufen zusammen gepustet haben, ziehen weiter. Wenn sei an einer Stelle fertig sind, könnten sie bei ordentlich viel Wind gleich vorne wieder anfangen.
Übrigens: Gartenbesitzer können auch durchaus Faulpelze sein und müssen nicht jedes Blatt akribisch entfernen. Mit Laub können Beete oder Hecken gemulcht werden. Laubhügel im Garten bieten Igeln und Mäusen Wohnraum und schutzt vor winterlicher Kälte.
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