Kleine Kunstwerke sorgen für Freude im Alltag
"Buxtstones" bringen Malern und Findern steinigen Kreativ-Spaß
tk. Buxtehude. Diese Steine liegen nicht als Stolperfalle im Weg. Im Gegenteil: Sie sollen ein kleines Überraschungsgeschenk und ein Freudenbringer sein. Was es andernorts schon länger gibt, liebevoll bemalte Steine, die irgendwo hingelegt oder versteckt werden, hat nun auch in Buxtehude Einzug gehalten: die "Buxstones". Initiatorin dieser kreativen Aktion ist Nicole Klindworth. Die Ex-Buxtehuderin wohnt mittlerweile in Nienburg und fährt jetzt regelmäßig in die Estestadt, um sich mit Gleichgesinnten zum Malen zu treffen und für die "Buxstones zu werben".
In ihrer Heimat Nienburg gibt es bereits die "Weserstones". "Das boomt total", sagt Nicole Klindworth. Daher lag es für sie auf der Hand, die Idee an die Este zu exportieren. Das Bemalen an sich mache Spaß und die Freude der Finder sei eine echte Belohnung, sagt sie.
Nicole Klindworth sieht bei der Steinsuche aber noch weitere positive "Nebenwirkungen": Viele Menschen würden in Nienburg durch die "Weserstones" viel aufmerksamer ihre Umgebung und die Natur wahrnehmen. Es könne schließlich sein, dass ein kleiner versteckter Schatz auf sie wartet. "Das spricht das Kind im Erwachsenen an", erzählt sie.
Sie freut sich darüber, dass auch in der Hansestadt schnell einige Kreative Feuer und Flamme für die steinige Idee waren. Unter anderem engagiert sich die "Frauengruppe Buxtehude und Umgebung" bei den "Buxstones". Der Spaß am Bemalen der unterschiedlich großen Steine stehe im Vordergrund. Niemand müsse ein großer Künstler sein. "Wobei ich bei mir merke, dass meine Bilder im Laufe der Zeit besser geworden sind", verrät Nicole Klindworth. Jeder könne mitmachen, lädt die Ex-Buxtehuderin ein.
Die "Buxstones" würden regelmäßig Maltreffs veranstalten, doch auch in der heimischen Kreativwerkstatt können Jung und Alt zur Acyrlfarbe greifen. Die eignet sich am besten für die Steine. Anschließend noch ein Klarlack darüber und schon kann das Kunstwerk irgendwo ausgelegt werden. Wichtig ist den Machern von "Buxstones", dass auf der Rückseite des Kunstwerks der Name der Gruppe und der Hinweis auf die Facebookseite steht (einfach bei Facebook "Buxstones" eingeben).
Wer einen "Buxstone"-Stein findet könne selbst entscheiden, was er damit vorhat, erklärt Nicole Klindworth. Die kleinen Kunstwerke können mit nach Hause genommen werden oder aber erneut an anderer Stelle hingelegt werden. "Manche benutzen die kleinsten Kunstwerke auch als Glücksbringer im Portmonee." Die "Buxstones"-Künstler freuen sich übrigens darüber, wenn sowohl Steinmaler als auch Steinfinder ihre Arbeit oder die gefundenen Schätze auf der Facebookseite posten. "Es ist schön, wenn man weiß, wo die Steine gelandet sind", sagt Nicole Klindworth.
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