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Umstrittene Klinikreform auch im Bundesrat bestätigt - ländliche Kliniken nun in Sorge

Schulbetrieb in Corona-Zeiten drei Wochen nach der Einschulung
Erstklässler - wie läuft's?

Daumen hoch, signalisieren Lehrerin Angela Witzheller und ihre Erstklässler in der Grundschule Harburger Straße  Fotos: sla
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sla. Buxtehude. Für rund 72.500 Erstklässlerinnen und Erstklässler in Niedersachsen begann Ende August das Abenteuer Schule. Ein Schuljahr, „das es so noch nicht gegeben hat“, betonte Kultusminister Grant Hendrik Tonne zum Schulstart am 26. August, denn „die inhaltlich-pädagogische Aufarbeitung der Folgen der Corona-Pandemie ist eine zentrale Herausforderung“.
Doch wie setzen die Jüngsten die Corona-Regeln um, und vor welchen Herausforderungen stehen die Lehrkräfte? An der Grundschule Harburger Straße in Buxtehude wurden Corona-bedingt die Unterrichtszeiten geändert und in zwei Schichten aufgeteilt, damit jeweils nur die Hälfte aller Schulkinder auf dem Pausenhof aufeinandertreffen. "Das entzerrt nicht nur den Kontakt, sondern ist jetzt auch wesentlich entspannter", sagt Angela Witzheller, Konrektorin und Klassenlehrerin einer ersten Klasse. Bereits die Einschulung sei aufgrund der Vorgaben diesmal ohne Eltern richtig toll gewesen, weil die Kinder dadurch viel stärker im Fokus gestanden hätten, berichtet die Lehrerin.
Nach der großen Pause gehen die Erstklässler in Zweierreihen vom Schulhof zu ihren Klassenräumen - alle selbstverständlich mit Maske, die sie innerhalb des Schulgebäudes tragen müssen, aber im Klassenraum, der gründlich gelüftet wurde, absetzen dürfen. Stolz zeigen die Kinder ihre bunten Schutzmasken mit Fußball-, Bärchen- oder Katzenmotiven. "Die hat mit Mama selbst genäht", erzählt Emily. Zur Not hat jeder noch eine Zweitmaske im Klassenraum, falls mal eine verloren geht, erklärt die Lehrerin. Anschließend müssen sich alle Kinder zum gründlichen Händewaschen am Waschbecken vor dem Klassenraum anstellen. Auch das klappt hier super - zumal Nils, Praktikant von der Fachoberschule, hilfreich zur Seite steht. "Die Kinder sind es von Anfang an so gewohnt und kennen es nicht anders", erklärt Angela Witzheller.
In ihrer langjährigen Tätigkeit als Grundschullehrerin hat sie erstmals alle ihre Schülerinnen und Schüler bereits vor der Einschulung kennengelernt, da sie jedes Kind zu Hause besucht hat - ein Ersatz für den durch Corona ausgefallenen Elternabend. "Eine wirklich tolle Lösung, die wir auch künftig beibehalten wollen", bericht Witzheller.
In den ersten Wochen an der Grundschule haben die Kinder schon einige Buchstaben gelernt und heute kommt die Zahl Vier dazu. Über Corona wissen sie ohnehin bestens Bescheid - und auch wie wichtig es ist, dass sie sich an die Regeln zu halten, um nicht sich und andere anzustecken. "Sonst sterben Oma und Opa", sagt der sechsjährige Niklas.

Redakteur:

Susanne Laudien aus Buxtehude

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