40 Jahre Städtepartnerschaft

Franzosen aus Ploërmel zu Gast in Apensen

Ausflüge, eine Rallye und gemeinsames Franzbrötchen-backen: Mit einer wegen der Corona-Pandemie zweijährigen Verspätung und einem umfangreichen Programm feierte Apensen kürzlich die 40-jährige Städtepartnerschaft mit Ploërmel (Bretagne/Frankreich). Anfang der 1990er Jahre hat sich auch Gornau (Sachsen) als Partnergemeinde der Städtefreundschaft angeschlossen. So kamen jetzt Mitte Juli 17 Personen aus Gornau und 14 Personen aus Ploërmel für eine Woche zu Besuch nach Apensen. Praktisch: Der große Reisebus, mit dem die Franzosen anreisten, konnte dann für alle Ausflugsfahrten genutzt werden. Unter anderem unternahmen die Apenser mit ihren Gästen einen Ausflug ins Chocoversum nach Hamburg und eine Expedition im Wolfscenter Dörverden. Außerdem hatte der Arbeitskreis eine Rallye in Apensen und Beckdorf vorbereitet, bei der die Gäste unter anderem in Geschäfte, den Beekhof, den Kindergarten in Beckdorf, die Kirche und in das Rathaus geführt wurden und Fragen zu den 40 Jahren Partnerschaft beantworteten. Bei dem anschließenden Picknick mit den Gastfamilien gab es dann jede Menge Gesprächsstoff. Auch steht bei jedem Besuch die Besichtigung eines Unternehmens in der Region auf dem Programm, dieses Mal die Bäckerei Schrader, wo die Teilnehmer mit viel Spaß Franzbrötchen herstellten.

Außerdem besuchte die Gruppe nach einem gemeinsamen Gottesdienst die Stele vor der Kirche in Apensen, die 2020 anlässlich der 40-jährigen Städtepartnerschaft eingeweiht worden war. Die Stele beinhaltet eine Sonnenuhr aus Ploërmel, die dem damaligen Bürgermeister Peter Sommer zu einem der früheren Treffen überreicht und umgearbeitet wurde. Sie trägt die Inschrift „le temps fuit“ (die Zeit vergeht).

Da der Turnus der Städtepartnerschaftstreffen jährlich immer reihum geht, ist im kommenden Jahr Ploëmel als einladende Gemeinde an der Reihe, im Jahr darauf Gornau und dann wieder die Samtgemeinde Apensen. Toll ist, dass der Arbeitskreis bei der Gestaltung des Programms auch sehr gut von den regionalen Vereinen unterstützt wird: So wurde der Abschiedsabend mit Hilfe des Schützenvereins, der freiwilligen Feuerwehr, DJ Patrick und dem Gospelchor „Happy Voices“ ein besonders schönes Erlebnis.

Auch der TSV Apensen hat die Organisatoren in der Vergangenheit sehr unterstützt und z.B. geholfen, als eine große Gruppe von französischen Fussballmädchen auf dem Weg zum Dana-Cup in der Samtgemeinde übernachten wollte. "Da sieht man auch gleich, worauf es bei einer solchen Städtepartnerschaft ankommt", sagt Petra Viets vom Arbeitskreis. "Großherzigkeit, Miteinander, Toleranz und Verständnis für andere Kulturen."