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Umstrittene Klinikreform auch im Bundesrat bestätigt - ländliche Kliniken nun in Sorge

Verkehrszählung nach A26-Freigabe
Gut für Dammhausen, schlecht für Ketzendorf

Hier endet die A26 bislang. Wie sich Verkehrsströme entwickeln, wird erst feststehen, wenn es bis zur A7 und A1 geht | Foto: tk
  • Hier endet die A26 bislang. Wie sich Verkehrsströme entwickeln, wird erst feststehen, wenn es bis zur A7 und A1 geht
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Der Landkreis Stade hat nach der Freigabe der A26 bis Neu Wulmstorf die erste Verkehrszählung durchgeführt. Die Daten lassen noch keine endgültigen Aussagen zu, wie sich die Verkehrsströme geändert haben - sie zeigen aber einen Trend: Dammhausen wird entlastet, Ketzendorf hingegen belastet.

An drei Stellen wurde gemessen: außerorts zwischen der A26 und Dammhausen, außerorts zwischen der A26 und Ladekop sowie in Ketzendorf auf der K48 (Ketzendorf/Hogenbarg).

Dammhausen: Dort sind 3.226 Fahrzeuge weniger unterwegs als vor der Freigabe vor einem Monat. Das betrifft vor allem Autos. Deren Zahl ist von 13.864 auf jetzt 10.787 zurückgegangen. Bei Lastwagen ist die Differenz kleiner: Von 575 auf 416.

Warum nicht? A26-Parkplatz statt Nutzlos-Abfahrt

Die Messung zwischen der A26 und Ladekop lässt zurzeit am wenigsten Aussagen über veränderte Verkehrsströme zu. Der Grund: Die Baustelle auf der K39 in Jork führt bei Berufspendlern zu anderen Routen. Der Verkehr auf diesem Streckenabschnitt ist um 1.144 Fahrzeuge zurückgegangen. Bei Lastern gab es dagegen einen geringen Anstieg von 399 auf 419.

Schleichweg zur Autobahn

Der eindeutige Verlierer ist Ketzendorf. Else Behrens (CDU), Ortsvorsteherin von Ovelgönne und Ketzendorf, hat daher schon Alarm nach Bürgerbeschwerden geschlagen. Sie fordert weitere Messungen und eine Tempo-30-Zone (das WOCHENBLATT berichtete).

Über die K48 innerorts in Ketzendorf fahren jetzt 592 Autos und Lkw mehr. Bei den Pkw ist die Zunahme mit 2.329 (vorher 1.765) sehr deutlich. Der Grund für die Zunahme: Der Stau in Ovelgönne an der Kreuzung B3/B73 wird mit dem Schleichweg durch Ketzendorf umfahren. Das ist vor allem für die Pendler interessant, die über die Ortsumgehung Neu Wulmstorf auf die A26 gen Stade fahren wollen.

Im Mai wird wieder gezählt

Der Landkreis kündigt an, an diesen Messpunkten zwischen Ende Mai und Anfang Juni erneut zu zählen. Eine endgültige Aussage, wie sich Verkehrsströme verändern, welche Orte entlastet und welche belastet werden, wird erst dann möglich sein, wenn die Autobahn bis Hamburg durchgängig befahrbar ist. Die 8,7 Kilometer von Neu Wulmstorf bis zur A7 (A26 West) sollen 2025 für den Verkehr freigegeben werden. Die A1 soll 2031 an die A26 angebunden sein.

Redakteur:

Tom Kreib aus Buxtehude

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