Der Antrag, das IMF (International Music Festival) jährlich mit 15.000 Euro zu unterstützen, wird vermutlich ins Leere laufen. Der Kulturausschuss hat in seiner jüngsten Sitzung den Förderantrag zurückgestellt, weil es noch Unklarheiten gibt. Was aber als gesichert betrachtet werden kann: Mehr als 5.000 Euro wird es nicht geben. Denn das ist die Höchstsumme, die laut neuer Satzung zur Kulturförderung pro Akteur und Projekt ausgegeben werden kann.

IMF-Intendant Dieter Klar hatte 15.000 Euro fürs laufende Jahr und möglichst auch für die Folgejahre beantragt. Es ist inzwischen ein Dauerbrenner, dass zwischen Förderwunsch und Förderwirklichkeit Welten liegen. "Wir brauchen eine langfristige Zusage, dass das IMF finanziert wird." Das hatte Dieter Klar bei der Vorstellung des IMF-Programms im vergangenen Jahr gesagt. Und Haiou Zhang, der musikalische Leiter, hatte hinzugefügt: "Was darf Kultur wert sein?" Das Ziel der beiden Festival-Macher: Das IMF soll langfristig gesichert werden. Einer der Gründe: Kernpunkte von Programmen für die kommenden Jahre werden schon jetzt geplant. Was auch bedeutet, dass sicher sein muss, dass Künstlerinnen und Künstler oder auch Ensembles bezahlt werden können.

Problem einer höheren Förderung: Im Dezember hatte der Buxtehuder Rat eine neue Satzung zur Kulturförderung beschlossen. Darin ist nicht nur der Höchstsatz von 5.000 Euro festgelegt, sondern auch das politische Ziel, mit städtischen Mitteln stärker in die Breite der Kulturförderung zu gehen. Das reguläre jährliche Budget beträgt 25.000 Euro, zurzeit, durch Restmittel, 40.000 Euro.

Das ergibt eine Art kulturpolitisches Patt: Mehr als die 5.000 Euro wird es nicht geben, doch damit, das hat Dieter Klar immer wieder betont, lässt sich das IMF nicht langfristig sichern. Vielleicht könnte es von Fördermittelexperten aus der Verwaltung Kulturförderung nicht finanzieller Art geben: Irgendwo, zwischen Landschaftsverband und Landespolitik, müsste es doch Mittel geben, um das Festival, das sich als feste Größe etabliert hat, zu sichern.