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Rund ums Estetal: Wochenblatt-Redakteurinnen testen einen der Wanderwege rund um Buxtehude

In der Dämmerung glücklicham Ziel: Alexandra Bisping (li.) mit Lilli und Winni Dultz-Klüver mit Jasper
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  • In der Dämmerung glücklicham Ziel: Alexandra Bisping (li.) mit Lilli und Winni Dultz-Klüver mit Jasper
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Der Vorschlag, einen der Wanderwege rund um Buxtehude abzulaufen, stieß bei meiner Kollegin sofort auf Begeisterung. Beide haben wir, Alexandra Bisping und Nicola Dultz-Klüver, große Hunde, die viel Auslauf brauchen und beide sind wir sportlich und gerne an der frischen Luft. Insgesamt acht ausgeschilderte Wanderwege stehen unter www.wandern-in-buxtehude.de zur Auswahl, fast alle etwa zwölf Kilometer lang. Wir entschieden uns für den Vorschlag Nummer acht "Rund ums Estetal", weil er uns besonders "hundetauglich" erschien und fast bei uns Zuhause vorbei läuft. Die Strecke: Mühlenteich, Eilendorf, am Estering vorbei, Heimbruch, dort ins Estetal hinein, Richtung Ottensen, dann durch den "Soldatenwald" in Richtung Heidebad und wieder zum Mühlenteich.
Also packten wir am Sonntagmittag unsere Rucksäcke mit heißem Tee, Wasser, Äpfeln und Bananen, Pflaster und Taschentüchern, riefen die Hunde, aktivierten auf unseren Handys die Fitness App und zogen gut gelaunt in den "Soldatenwald" am Kloster Dohren. Schon bald entdeckten wir das erste gelbe Schild "W8", dem wir bis zum Mühlenteich folgten, wo der Wanderweg offiziell startet. Vor dem Schild die erste Unsicherheit: Wohin zeigt der Pfeil? Sollen wir direkt am Teich entlang laufen oder an der Straße? Wir entschieden uns für den Weg am Teich, kamen bis zur Moisburger Straße, die wir mit Blick auf die gelben Wegweiser auf der gegenüberliegenden Straßenseite überquerten. Diesen folgten wir auf einem Weg bis zur Detlef-Milke-Sportanlage des TSV Altkloster.
Direkt neben dem Pfahl, an dem ein weiteres Schild hängt, befindet sich ein traumhafter Weg durch eine kleine Heide-Landschaft. Dieser Weg war jedoch nicht der Richtige, wie wir nach einigen hundert Metern feststellen mussten: Wir landeten in den Hintergärten fremder Häuser, durch die wir mit unseren Hunden nicht einfach durchlaufen wollten. Erst mal umkehren, einen Schluck Tee trinken und ein genervter Anruf zuhause: Wo müssen wir lang? Mittlerweile waren wir schon 1,5 Stunden unterwegs. Die Info per Telefon, dass wir in Eilendorf den Heuweg finden müssen, half uns weiter. Der wunderschöne Weg war also tabu, stattdessen ging es auf der Straße im Halbkreis durch das Wohngebiet und schließlich wieder über die Moisburger Straße hinein in die Felder.
Die Sonne kam raus, der Weg war wunderschön, Wanderinnen und Hunde waren wieder gut gelaunt. Vorbei ging es am Estering bis zur Straße, wo wir nach etwas Suchen ein neues "W8"-Schild entdeckten. Entlang an der Straße wanderten wir bis nach Pippensen, bogen dann rechts nach Heimbruch ab. Nach etwa einem Kilometer wurden wir mit einem traumhaften Blick ins Estetal belohnt. "Wie im Urlaub", sagte Alex. "Man sollte sich wirklich öfter die Zeit nehmen, auch in der Heimat die Natur zu erkunden." Ein Schild informierte darüber, dass wir noch 4,5 Kilometer bis nach Ottensen vor uns hatten. Langsam, mittlerweile waren wir bereits drei Stunden unterwegs, meldete sich ein leichtes Hungergefühl und wir packten den Proviant aus. Ein weiteres Schild an einer Weggabelung sagte uns, dass wir auf dem richtigen Weg waren. Ob wir nun aber links oder rechts laufen mussten, wurde nicht angezeigt. Wir entschieden uns für rechts, entdeckten dann auch weitere gelbe Wegweiser und kamen auf idyllischen Waldwegen zu einer Brücke über die Este und dann in den Wald zwischen Ottensen und Nindorf, wo es zum Teil recht steil hinauf und wieder hinunter geht. Auf dieser Strecke lohnt sich gutes und wasserdichtes Schuhwerk. Damit waren wir aber auch wieder in heimatlichen Gefilden, wo wir uns auskennen. Bis zur großen Pferdeweide in Ottensen folgten wir noch den Wegweisern, dann gingen wir quer durch den "Soldatenwald" nach Hause. Ein Blick auf die App: Wir haben inklusive "Verlaufen" in Eilendorf 14,5 km in vier Stunden und 30 Minuten zurück gelegt und dabei pro Person rund 770 Kilokalorien verbraucht. Alles in einem war es ein toller Tag.

Weitere spannende Infos und Geschichten aus Buxtehude im aktuellen Magazin unter

http://services.kreiszeitung-wochenblatt.de/magazine/Buxtehude/27012016/

Redakteur:

Nicola Dultz aus Buxtehude

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