Buxtehude: KVG-Busse im Ellerbruch
Schmale Straße, dicker Bus: Das klappt garantiert nicht
tk. Buxtehude. Der Ellerbruch in Buxtehude ist eine schmale Straße mit Tempo 30 und die Busse der KVG sind breit und lang. Zwei Dinge, die nicht gut zueinander passen. Dennoch ist seit kurzer Zeit regelmäßig im morgendlichen Berufsverkehr ein KVG-Bus dort unterwegs. Das führt mitunter zu Problemen. Die Busse fahren trotz parkender Autos am Straßenrand und einiger Pflanzinseln zur Tempo-Drosselung auch bei Gegenverkehr weiter. Ein Bus ist im Zweifelsfall ja immer stärker als ein Pkw. Die Autofahrer müssen sich in enge Lücken quetschen oder in Ein- und Ausfahrten ausweichen - mitunter dorthin auch rückwärts reinrangieren.
Muss das sein?, wollte das WOCHENBLATT von der KVG wissen. Pressesprecher Oliver Blau bestätigt, dass seit kurzer Zeit die Linie 2114 dort entlangfährt. Der Grund: Würde der Bus, der Schüler zur BBS bringt, durch die Stadt fahren, käme er dank der morgendlichen Staus zu spät. Daher sei der Ellerbruch als Ausweichroute gewählt worden. Drei Fahrten soll es dort täglich geben. Problematisch, das räumt der Pressesprecher ein, sei die Tour um 7.30 Uhr. Dann wird der Ellerbruch, der eigentlich eine Anwohnerstraße ist, zur Hauptverkehrsader, um die Spangen- und Bahnhofsstaus zu umkurven. Die KVG, so Oliver Blau, will die Fahrer jetzt noch einmal für die besonderen Probleme am Ellerbruch "sensibilisieren".
WOCHENBLATT-Prognose: Weil die Straße nicht breiter wird und dort immer Autos am Straßenrand stehen, wird sich das Problem allein mit "Sensibilisierung" nicht lösen lassen.
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