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Umstrittene Klinikreform auch im Bundesrat bestätigt - ländliche Kliniken nun in Sorge

Senioren als Fotomodels: In historisches Licht gerückt

Magda Meyer verkleidete sich als Spinnerin | Foto: Marlies Menger/Ralph Sudenn
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  • Magda Meyer verkleidete sich als Spinnerin
  • Foto: Marlies Menger/Ralph Sudenn
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(bc). Dieser Tag hat den Senioren richtig Spaß bereitet. Einmal in eine andere Rolle schlüpfen, alte Erinnerungen an die Jugendzeit auffrischen und dabei professionell ins rechte, ja vielmehr ins historische Licht gerückt zu werden.
Für ein einzigartiges Kalender-Projekt verwandelten sich Heimbewohner der „Altenpflege Landkreis Stade gGmbH“ in ehrwürdige Kapitäne mit glänzenden Uniformen, Obstpflücker von annodazumal oder in Kino-Platzanweiser, wie es sie heute gar nicht mehr gibt. Geschäftsführerin Bettina Müller: „Eine wirklich tolle Geschichte. Wir wollten alte Berufe so originalgetreu wie möglich darstellen.“ Für die Senioren war es eine Reise in die Vergangenheit.
Günter Schlichting ist 92 Jahre alt und rüstig, auch wenn die Beine manchmal nicht mehr so wollen wie früher. Fürs Fotoshooting von Fotografin Marlies Menger aus Bremerhaven erklomm er trotzdem die Treppenstufen zur Seefahrtsschule in Grünendeich. Auf der Kapitänsbrücke mit Blick auf den mächtigen Elbstrom schmiss er sich in Schale. Entstanden sind beeindruckende Bilder. „Dass ich in meinem hohen Alter so eine schöne Uniform tragen darf, macht mich stolz“, erzählt der Senior, der früher in Stade und Steinkirchen und heute im Pflegeheim „Bergfried“ in Guderhandviertel lebt.
Andere Heimbewohner verkleideten sich als Küchenhilfe, damals Köksch genannt, als Spinnerin oder als Kaufmannsfrau in einem Tante-Emma-Laden. Im Museum Altes Land in Jork und im Heimatmuseum in Hüll fanden sich die entsprechenden Kulissen.
Auch die beiden anderen Landkreis-eigenen Einrichtungen in Buxtehude (Waldburg) und in Himmelpforten (Haus Klosterfeld) beteiligten sich an der Aktion. Ein großer Dank gilt dem Obsthof Behr aus Königreich, der alte Kleidungsstücke und Requisiten zur Verfügung stellte.
Im November soll der Kalender fertig produziert sein. Alle Beteiligten erhalten ein Exemplar kostenlos, alle anderen können gerne eines der exklusiven Stücke kaufen. Zum Selbstkostenpreis. Ein genauer Betrag steht noch nicht fest. Wer weiß: Vielleicht wird dieser einzigartige Kalender ein Verkaufsschlager.

Redakteur:

Björn Carstens aus Buxtehude

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