"Famila" hat noch immer Interesse an Buxtehude
tk. Buxtehude. Was passiert mit den Flächen, die von privaten Grundeigentümern für den Bau der "Arena" angepachtet wurden? Darüber war ein Streit in der Politik entbrannt (das WOCHENBLATT berichtete), weil jährlich 15.000 Euro Pacht - derzeit für nichts - fällig werden. Nach wie vor gilt der Grundsatz: Vor einer umfassenden Neuplanung entlang der Apensener Straße will die Stadt diese Grundstücke nicht hergeben. Und die Planung könnte in Richtung Neuausweisung eines Gewerbegebietes gehen.
Unabhängig vom Bau eines Sportplatzes für den SV Ottensen soll nach Ansicht von Bürgermeister Jürgen Badur die planerisch bunte Gemengelage angepackt werden. Neben den Privat-Grundstücken, die für "Arena"-Parkplätze und die Halle notwendig gewesen wären, wird sich die Stadt an der Apensener Straße weitere Flächen sichern. Nicht mit Pacht-, sondern mit Kaufverträgen.
Beginnend am Föhrenweg Richtung Apensen sind die Grundstücke zurzeit ein bunter Mix aus landwirtschaftlichem Areal, Flächen für Sport und dort, wo vor vielen Jahren ein Supermarkt im Außenbereich vorgesehen war, ein planerisches Niemandsland. Das Supermarkt-Projekt wurde per Gerichtsbeschluss gestoppt.
Was die Frage der zukünftigen Entwicklung spannend macht: Nach wie vor verfügt Famila über das Eckgrundstück Föhrenweg/Apensener Straße und will dort bauen. Planerisch ist das Grundstück derzeit Acker. Die Pläne stoßen seit Jahren in der Politik auf Ablehnung. Nach WOCHENBLATT-Informationen hat Famila aber nach wie vor großes Interesse daran, an dieser Stelle in Buxtehude präsent zu sein.
Bürgermeister Badur bezeichnet die gesamten Grundstücke vom Ortsausgang Richtung Apensen als "potenziell wertvolle Flächen", die "planerisch untersucht werden sollten". Weil es gegenüber bereits das Gewerbegebiet gibt, wäre diese Festlegung logisch. Und der Bau eines notwendigen Kreisverkehrs in Höhe von "Pioneer", den die Stadt nach dem "Arena"-Aus ohne Landesmittel alleine stemmen muss, würde noch dringlicher werden.
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