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Umstrittene Klinikreform auch im Bundesrat bestätigt - ländliche Kliniken nun in Sorge

Coronafolgen aus Unternehmersicht
Kay Gosebeck bleibt Optimist

Unternehmer Kay Gosebeck wünscht sich einheitliche Corona-Regeln | Foto: tk
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tk. Buxtehude. Vor einem Dreivierteljahr hatte Kay Gosebeck, Chef der Strandkorbmanufaktur in Buxtehude, im WOCHENBLATT deutliche Kritik am Regelwirrwarr zu Ladenöffnungen während der Pandemie geäußert. "Die Resonanz darauf, auch von anderen Unternehmern, war sehr gut", sagt er. Auch Kai Seefried, damals noch Generalsekretär der Niedersachsen-CDU und heute Stader Landrat, habe sich bei ihm gemeldet. Wie denkt Gosebeck, heute mitten in der Omikron-Welle, über die Maßnahmen zur Eindämmung der Pandemie? Das WOCHENBLATT hat bei ihm nachgefragt.

Kay Gosebeck: Ein Unternehmer ist auf Zinne

"Ich bin ausgerastet", hatte Gosebeck vor einigen Monaten erklärt, als der Landkreis Stade ihn darauf hingewiesen habe, dass seine geplante Ladenöffnung mit drastischer Reduzierung der Kundenzahl rechtswidrig sei und er auf "Click & Meet" umstellen müsse. Der Unternehmer hatte nur das umgesetzt, was Ex-Kanzlerin Merkel und die Länderchefs zuvor beschlossen hatten. Kurzfristig kamen damals aus Hannover aber andere Regeln für Niedersachsen.

"Ich würde mir nach wie vor bundeseinheitliche Regeln wünschen", sagt Kay Gosebeck heute - und fügt quasi Pandemie-milde hinzu: Angesichts der sehr unterschiedlichen Infektionslagen müsse man das, was er früher als Regelchaos bezeichnet hatte, dennoch akzeptieren. Unterschiedliche Infektionslagen je nach Region und damit verbunden eben auch verschiedene Einschränkungen. Als Beispiel nennt er Schleswig-Holstein: Bis vor kurzer Zeit noch mit bemerkenswert niedrigen Inzidenzen gesegnet und jetzt mit einer stark nach oben ansteigenden Corona-Kurve. Auf Sylt liege die Inzidenz bei über 1.500, so Gosebeck.

Für das Team im Unternehmen "bedeuten unterschiedliche Länderregeln mehr Arbeit", sagt Kay Gosebeck. Kunden kommen schließlich nicht nur aus der Region. "Wir haben viele Anrufe aus Nordrhein-Westfalen oder Schleswig-Holstein." Die Menschen würden wissen wollen, was in Niedersachsen an Regeln gelte: 2G, 2G-Plus, 3G?

Es sei so eine Art Gewöhnung eingetreten, so der Unternehmer. Hätte ihm zu Beginn der Pandemie jemand die Dauer vorhersagen wollen, er hätte das nicht geglaubt. "Am Anfang dachten wir doch alle, dass das wie eine längere Grippewelle wird und dann alles wieder in Ordnung ist." Trotz sich ständig verändernder Regellage und der noch ansteigenden Omikron-Welle sagt Kay Gosebeck: "Ich bleibe Optimist." Er hoffe, dass die Pandemie in einigen Monaten eingedämmt sei.

Redakteur:

Tom Kreib aus Buxtehude

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