Land sorgt für Verwirrung bei der Krankenhaus-Planung
tk. Stade. Politischer Zickzackkurs in Sachen Krankenhaus-Zukunft in der Region: Plötzlich kommt aus Hannover die Botschaft, dass die defizitäre Klinik in Zeven doch nicht aus dem Krankenhausbedarfsplan des Landes gestrichen werde. Bei einem Expertengespräch vor gut drei Wochen - Vertreter des Elbe Klinikums saßen dabei mit am Tisch - war noch Marschrichtung, dass Zeven in ein sogenanntes Medizinisches Versorgungszentrum (MVZ) umgewandelt wird (das WOCHENBLATT berichtete).
In einer Pressemitteilung des Landkreis Rotenburg, zur Zeit alleiniger Besitzer der defizitären Kliniken in Zeven und Bremervörde, heißt es, dass mit dem Elbe Klinikum - potentieller Fusionspartner - über den Weiterbetrieb der Zevener Einrichtung geredet werden müsse. Eine Wendung, von der die Stader zumindest überrascht wurden.
An deren Grundposition ändert sich nach WOCHENBLATT-Informationen nichts: Eine Übernahme von Bremervörde ist vorstellbar, von Zeven nicht. Es sei denn, der Landkreis Rotenburg würde auf Dauer einen Defizitausgleich garantieren und zudem hohe Summen in die Modernisierung beider Häuser stecken.
Der Ball liegt im Spielfeld der Rotenburger Politik: Entweder müsse allen Widerständen zum Trotz die Schließung von Zeven durchgesetzt werden oder das Bekenntnis zum Standort muss mit finanziellen Garantien untermauert werden.
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