Vertrag über die Sanierung des Bahnhofs unterzeichnet
Stadt Buxtehude und die Bahn packen gemeinsam an
tk. Buxtehude. Diese Unterschrift kann getrost historisch genannt werden: Die Stadt Buxtehude und die Bahn haben einen Vertrag unterzeichnet, der eine gemeinsame Sanierung des maroden Bahnhofs und seines gesamten Umfelds einläutet. Bärbel Aissen, Leiterin des Regionalbereichs Nord der Bahn, und Buxtehudes Bürgermeisterin Katja Oldenburg-Schmidt haben mit ihrem Namenszug ein Großprojekt gestartet. Von einem Meilenstein sprach die Bürgermeisterin.
Wie kürzlich berichtet, werden Stadt und Bahn zusammen dieses Vorhaben angehen. Die Stadt hat jetzt ein Planungsbüro beauftragt, einen Masterplan zu erarbeiten. In einem Jahr sollen Ergebnisse vorliegen. Die Politik hat dieses Vorgehen abgesegnet.
Dabei geht es um sehr viel mehr als "nur" darum, den maroden Bahnhof zu ersetzen oder zu sanieren. Das gesamte Umfeld, einschließlich der Einmündung in die Bahnhofstraße, rückt in den Fokus. Das Thema Verkehr spielt dabei eine ebenso wichtige Rolle wie die städtebauliche Optik von Bahnhof und Umgebung.
Die Bürger der Stadt sollen sich dabei in den Planungsprozess einbringen können. In welcher Form das geschieht, wird noch diskutiert. "Wir sehen den Bedarf in Buxtehude", sagte Bärbel Aissen. Es gebe bei dieser Bahnimmobilie einen Sanierungsstau und die gesamte Fläche müsse "anders bespielt" werden. Aissen: "Wenn wir gemeinsam mit der Stadt handeln, dann können wir größer denken."
Erfreulich: Das Buxtehuder Bahnhofsgebäude ist im Bundesprogramm zur Sanierung maroder Bahnhöfe drin. "Fast unterschriftsreif", sagt Aissen über den Stand der Dinge.
Es erscheint fast wie ein Wunder, dass jetzt, nach Jahren des sichtbaren Verfalls des Empfangsgebäudes, die Dinge plötzlich in Bewegung kommen. "Auch bei uns findet eine Wende statt", erklärt Bärbel Aissen. Mobilität werde anders gedacht, Klimaschutz rücke stärker in den Fokus. Anders ausgedrückt: Wer die Menschen in die Züge bringen will, sollte ein ansprechendes Umfeld bieten. Für Buxtehude, das machten der Erste Stadtrat Michael Nyveld und Fachgruppenleiterin Annette Mojik-Schneede klar, ist das gemeinsame Vorhaben mit der Bahn eine Riesenchance, die weit über den Bahnhof hinausgeht. Was im Eingangsbereich der Bahnhofstraße funktioniere, etwa eine vollkommen andere Verkehrsführung, das werde auch im Rest dieser Straße hinhauen. Denn: Die gesamte Bahnhofstraße soll in nicht allzu ferner Zukunft verändert werden.
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