WOCHENBLATT-Leserumfrage: Die Buxtehuder Malerschule ist den Bürgern wichtig
Nach WOCHENBLATT-Leseraufruf: Großes Interesse an der Zukunft
tk. Buxtehude. Die Zukunft dieses Gebäudes liegt den Buxtehudern am Herzen; Der WOCHENBLATT-Aufruf, was mit der Malerschule geschehen soll, stieß auf große Resonanz und brachte viele interessante Vorschläge. Auch in der Stadtverwaltung, berichtet Bürgermeisterin Katja Oldenburg-Schmidt, wurden schon Ideen eingereicht.
Mehrere WOCHENBLATT-Leser schlagen vor, dass die Malerschule vorübergehend als Domizil für Flüchtlinge genutzt wird. Florian Zeiske, ehemaliger Meisterschüler: "Die großen Säle lassen sich mit geringem Aufwand in Schlafräume verwandeln." Weil das Gebäude der Stadt gehört, könnte die Kommune Kosten für hohe Mieten sparen. Das sei, betont Zeiske, aber nur eine Übergangslösung. "Setzt da erst einmal Flüchtlinge rein", findet auch Frank Scheller
Einigkeit bei den Lesern, egal ob auf Facebook oder in Mails an die Redaktion: Die Malerschule muss öffentlich zugänglich bleiben. Mehrere Ideengeber regen daher einen Kunst- und Kulturbetrieb an.
Marvin Felber (18) wünscht sich dagegen eine Einrichtung für die jüngere Generation: "Ein neues und besseres Freizeithaus." Partys am Wochenende und Workshops in der Woche, ist sein Vorschlag. "Damit wird Buxtehude interessanter für Jugendliche."
Mehrere Zuschriften regen übereinstimmend an, dass aus der Malerschule ein neues Brauhaus wird. Viele Leserinnen und Leser vermissen dieses Gastro-Angebot schmerzlich. "Dann haben wir in Buxtehude wieder eine schöne Anlaufstelle für Touristen und für Feierlichkeiten", schreibt R. Boje in ihrer Mail. "Ersatz für das Brauhaus. Für die Buxtehuder und Gäste eine Art von Begegnungsstätte für Konzerte und Festlichkeiten mit Essen und Trinken", schlägt Katja Reis vor.
Andere Leser argumentieren allerdings genau andersherum: Kneipen gäbe es in Buxtehude genug.
Auch eine Nutzung als Shopping-Tempel wird ausgeschlossen. "Für KiK, Tedi und Co tabu", so Marc Reinhold
Und Ex-Malerschüler Florian Zeiske kann sich gut vorstellen, dass letztendlich dort die Hochschule 21 einziehen könnte. Ähnlich, wie es die Fraktion der Grünen im Rat vorgeschlagen hat, wäre für ihn eine Art Technologiezentrum eine gute Lösung.
Angesichts des großen Interesses an der Malerschule ist es für Bürgermeisterin Katja Oldenburg-Schmidt "überlegenswert, frühzeitig interessierte Bürger einzubinden."
• Überraschend hatte Malerschuldirektor Jörg Jacob Basedahl vor anderthalb Wochen das Ende der 140 Jahre alten Meisterschmiede verkündet. Den Mietvertrag mit der Stadt hat er zum 31. März gekündigt. Das denkmalgeschützte Gebäude an der Harburger Straße gehört der Stadt.
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