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Altbau: Was bei der Wandsanierung zu beachten ist

Zahlreiche Wohnhäuser in Buchholz und Umgebung sind Altbauten. Die von der Bundesrepublik vorgegebene Sanierungspflicht greift nicht für alle davon. Trotzdem sind Altbausanierungen angesichts der gestiegenen Heizkosten eine sinnvolle Investition, damit durch die Wände keine wertvolle Wärme entweicht. Mit Wandsanierungen inklusive Dämmarbeiten sparen Eigentümer so auf lange Sicht bares Geld. Außerdem erhalten die Arbeiten den Wert der Immobilie und können ihn bei fachgerechter Ausführung sogar steigern.

Wann, warum und wie Eigentümer Wände im Altbau sanieren sollten

Das Durchschnittsalter von Eigenheimen in Bucholz liegt bei stolzen 41 Jahren. Viele Eigentümer erkennen bei betagten Gebäuden dieser Art Sanierungsbedarf und bemühen sich darum, ihre Immobilie fit für die Zukunft zu machen. Die Sanierung der Wände ist in diesem Kontext eine der wichtigsten Maßnahmen. Erforderlich sind Wandsanierungen insbesondere bei

  • Rissen und Schäden im Putz
  • Undichtigkeiten an Türen und Fenstern
  • hohen Heizkosten
  • greifender Sanierungspflicht
  • Feuchtigkeit und Schimmel

Der letztgenannte Punkt ist der weitaus häufigste Grund für Wandsanierungen im Altbau. Die Gründe für feuchte oder schimmelige Stellen sind in alten Häusern oftmals Kältebrücken innerhalb des Mauerwerks. Feuchtigkeit aus der Raumluft sammelt sich an diesen Stellen an. Teils sind auch Defekte in den Wänden vorhanden, durch die feuchte Außenluft eindringen kann. In anderen Fällen sind die in der Wand verlaufenden Wasserrohre undicht. Davon abgesehen kann Kälte auch von unten in das Mauerwerk aufsteigen und auf diese Weise die Wand befeuchten. Bevor es an die Sanierung geht, müssen Eigentümer im Fall von Nässe und Schimmel in Kooperation mit Baufachmännern die Ursachen ergründen und beheben. Orientiert am Zustand der Wand und den geplanten Sanierungsmaßnahmen beginnen die Arbeiten mit einer Untergrundvorbereitung mit passenden Hilfsmitteln.

Worum es bei der Wandsanierung im Altbau geht

Ist der Außenputz in Altbauten schadhaft, so schädigt Nässe das Mauerwerk und bedroht dadurch die Standfestigkeit des Gebäudes. Eigentümer sollten Risse im Putz daher abdichten und abgetragene Stellen erneuern. Unter Umständen muss die gesamte Oberfläche der Außenwand neu verputzt werden. Bei einer derartigen Komplettsanierung muss bei Baudenkmälern die ursprüngliche Erscheinungsform bewahrt werden. Auch im Bereich der Fenster- und Türrahmen haben Wände oft Schwachstellen. Verwendete Dichtmittel verlieren über die Jahre an Flexibilität, sodass undichte Bereiche entstehen. Eigentümer bemerken dies an typischen Zugerscheinungen. Um Wärmeverluste wegen undichter Stellen zu vermeiden, werden alte Fenster und Türen idealerweise mit wärmedämmenden Modellen ersetzt. Kommt es trotz neuer Bauelemente noch zum Wärmeverlust, sind im Altbau oft veraltete Baumaterialen schuld. Die Wärmedämmung der Wände entspricht im Hinblick auf die Baustoffe nur selten den heutigen Anforderungen und muss im Zuge einer Komplettsanierung erneuert werden.

Expertentipp zur Wandsanierung im Altbau

Wände werden idealerweise immer von außen saniert. Ausbesserungen auf der Innenseite verdecken die Schäden nur, anstatt sie zu beheben. Neben abdichtenden Sanierungsmaßnahmen und einer Erneuerung des Putzes oder sogar Mauerwerks kann je nach Bauart des Hauses auch eine Gefach- oder Ständerwerksanierung erforderlich sein.

So werden Sanierungsarbeiten an den Wänden ausgeführt

Vor der Ausführung etwaiger Sanierungsarbeiten im Altbau lassen sich Eigentümer idealerweise vom Fachmann beraten. So lässt sich der Sanierungsaufwand besser einschätzen. Teils reicht eine Trockenlegung des Altbaus zum Werterhalt der Immobilie. Abdichtende Sanierungsmaßnahmen sind nur bei anhaltender Feuchtigkeit erforderlich. Um dichtende Materialien in die Wände einzubringen, muss man sie oft abschnittsweise aufstemmen. Danach werden Dichtungsbänder hineinverlegt. Eine etwas weniger aufwendige Möglichkeit ist das Injektionsverfahren, bei dem man Abdichtmittel ins Mauerwerk spritzt. Je nach Art des Altbaus müssen Eigentümer bei den Arbeiten übrigens besondere Vorsicht walten lassen. Fachwerkhäuser brauchen teils eine Gefachsanierung, bei der ausschließlich Lehm oder Putz aus Kalk verwendet wird. Wird das Gefach aufgefüllt, müssen auch hierbei möglichst natürliche Materialien zum Einsatz kommen. Zementhaltige Mittel, Silikon und Montageschaum verwendet man lieber nicht. Sollte wiederum eine Erneuerung des Ständerwerks erforderlich sein, darf man den Aufwand nicht unterschätzen. Denn am Ende muss oft das gesamte Gefach neu aufgebaut werden.

Expertentipp zur Sanierung der Außenwände im Altbau

Ist der Außenputz des Altbaus großflächig beschädigt, sollte man ihn vollständig abschlagen. Danach wird die gesamte Wandoberfläche neu verputzt. Am besten verwendet man hierzu robusten Zementputz, insofern es sich mit einem möglichen Denkmalstatus des Altbaus vereinbaren lässt. Im Innenbereich setzt man eher Gips- oder Kalkputz ein. Grobporige Sanierputze wendet man dagegen an, um Wände trocken zu legen und eingelagerte Salze vom Ausblühen abzuhalten. Für den anschließenden Wandanstrich bietet sich schließlich Silikatfarbe an.

Das sollten Eigentümer bei der Wandsanierung im Altbau zur Kostenfrage wissen

Wie viel Geld Eigentümer für eine Wandsanierung im Altbau veranschlagen sollten, hängt vor allem vom Alter und dem Erhaltungszustand des Gebäudes ab. Pro Quadratmeter Wohnfläche sind es typischerweise einige Hundert Euro (Stand 2022), wenn eine komplette Altbausanierung vorgenommen wird. Muss aus den Wänden Asbest entfernt werden, kostet das wesentlich mehr. Falls das Gebäude unter Denkmalschutz steht, können Hausbesitzer die anfallenden Kosten übrigens steuerlich geltend machen. Um den Kostenaufwand und die Absatzmöglichkeiten vorab genau einschätzen zu können, sind Beratungsgespräche unausweichlich.

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