Kinder vermissen den Trubel
Notbetreuung in der Drochterser Kita mit Engagement und Freude durchführen

Frühstück mit drei  Erzieheriunen - Ulrike Behrens, Nadine Zigahn und Julia Siebert (v.li.) :  Luisa, Sophia und Zoe freuen sich  | Foto: ig
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  • Frühstück mit drei Erzieheriunen - Ulrike Behrens, Nadine Zigahn und Julia Siebert (v.li.) : Luisa, Sophia und Zoe freuen sich
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ig. Drochtersen. Die Kindertagesstätten mussten während der Corona-Pandemie immer wieder neu planen, eine Notbetreuung aufbauen oder einen eingeschränkten Regelbetrieb organisieren. Aktuell gilt wieder die Notbetreuung. Das heißt: Nur „Kinder in Not“ finden Aufnahme. Konkret: Kinder, bei denen es nicht möglich ist, zu Hause eine Betreuung vorzuhalten.

Bei der Betreuung in den Kitas gilt, gleichzeitig die Ausbreitung des Virus zu vermeiden und auf das Wohl der Kinder einzugehen. Wie die Einrichtungen diesen Spagat im Alltag meistern, davon hat sich das Wochenblatt beim neuen Container-Kindergarten „An der Eiche“ in Drochtersen ein Bild gemacht.

Im Kindergarten „An der Eiche“, der aus mehreren modernen Containern besteht, arbeiten acht Erzieherinnen und ein Erzieher. Leiterin ist Nadine Zigahn. Die 42-Jährige hadert nicht mit der Politik, spricht von einem eigentlich normalen Alltag. „Natürlich mit weniger Kindern.“

Rund 15 Kinder werden derzeit von 7 bis 13 Uhr betreut. „Die meisten freuen sich, dass es ja fast eine Einzelbetreuung gibt“, lacht Zigahn. „Sie genießen es, einen Erzieher mal für sich allein zu haben.“ Aber einige würden schon ihre Freunde und Freundinnen vermissen. „Sie vermissen auch den Trubel und das gemeinsame Spielen in einer größeren Gruppe“, ergänzt die stellvertretende Leiterin Julia Siebert.

Bedingt durch die Corona-Beschränkungen wurde das Tagesprogramm für die kleinen Besucher ein wenig abgespeckt. „Die Belastungen für uns sind allerdings nicht viel anders als vor Corona“, sagt Zighahn.  Flexibilität sei aber jetzt angesagt. Auch konzeptionell müsse man sich häufig neu orientieren. Konkret: an neuen Hygiene-Konzepten arbeiten. „Aber das klappt. Das haben wir im Griff.“ Natürlich müsse man viele geplante Events nach hinten verschieben. Die würden erst einmal auf Eis liegen. „Aber für die Zukunft denken wir über eine Aufräum-Aktion, ein Fest und Besuch des DRK-Altenheimes nach."

Worauf sich Zigahn und Siebert freuen: „Wenn sich wieder ein Stück Normalität einstellt und wir alle Kinder hoffentlich gesund wiedersehen.“ Und dass der geplante Neubau der Kita bald gelinge. „Zwar sind wir gern hier.“ Aber im Sommer sei es in den Containern ziemlich warm. Und im Winter entweiche die Wärme.
Dann haben die beiden haben noch einen Appell an die Eltern: Die Notbetreuung verantwortungsvoll zu nutzen und wo es möglich ist, die Kinder zu Hause zu lassen.

Viel Lob für die Arbeit des Kita-Teams gibt es von Bürgermeister Mike Eckhoff: „Die Erzieherinnen und Erzieher leisten hier eine großartige Arbeit, tun dies mit viel Engagement und Freude. Gerade die Kinder dürfen auch in diesen schwierigen Zeiten nicht zu kurz kommen und brauchen ein Stück weit Normalität und Sicherheit.“ Eckhoff zeigt sich beeindruckt vom Engagement und der Flexibilität der Erzieherinnen und Erzieher. Diese außergewöhnliche Situation in den Griff zu bekommen, sei ja wahrlich nicht einfach.

Redakteur:

Dirk Ludewig aus Stade

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