Höchste Förderung für 3,8-Mio-Bau
Grundsteinlegung für Deinster Feuerwehr und Dorfgemeinschaftshaus
Bei frostigen Temperaturen, jedoch ohne Regen fand am vergangenen Donnerstag die offizielle Grundsteinlegung für das neue Feuerwehrhaus der Ortsfeuerwehr Deinste mit angeschlossenem multifunktionalen Teil zur gemeinschaftlichen Nutzung statt. Die Fertigstellung ist laut Ortsbrandmeister Rainer Nuttbohm im Jahr 2026 geplant.
Das neue Feuerwehrhaus entsteht zentral im Ortskern von Deinste im Loher Weg. Rund 60 Gäste fanden sich auf der Baustelle ein, um das Versenken einer Zeitkapsel – gefüllt u.a. mit einem Grundriss, Münzen und Gemeindewappen – zu beobachten. Der Deinster Ortsbrandmeister Jörg Müller gab in seinem Festrede einige Informationen zu dem Neubau. Das sogenannte Multifunktionshaus wird sowohl ein neues Feuerwehrhaus als auch ein Dorfgemeinschaftshaus, das u.a. von den örtlichen Vereinen und Institutionen genutzt werden soll. "In Deinste gibt es zirka 15 aktive Vereine und Gruppen, die sich zurzeit im örtlichen Gasthof, aber auch bei den Mitgliedern zu Hause treffen", erzählt Liane Knabbe von der Koordinierungsstelle Fördermittel im Fredenbecker Rathaus. "Der Gasthof soll als Veranstaltungsort weiterhin genutzt werden, wir wissen jedoch nicht, wie lange der Betrieb noch bestehen wird. Das Dorfgemeinschaftshaus wird deshalb dringend benötigt, auch, um die große Nachfrage im Dorf zu decken."
Vor dem Hintergrund hatte sich eine Arbeitsgruppe zusammengefunden und mit großem ehrenamtlichen Engagement über viele Monate den Bedarf ermittelt und ein von allen Vereinen und Gruppen anerkanntes Nutzungskonzept entwickelt. Die Pläne der Arbeitsgruppe wurde neben der Freiwilligen Feuerwehr und den politischen Gremien bei der Planung des Neubaus miteinbezogen. Für die Dorfgemeinschaft entsteht in dem Gebäude ein 130 Quadratmeter großer Gruppenraum mit mobiler Bühne, Stuhllager, Foyer, Küche und sanitären Anlagen.
Bis zur Fertigstellung des Neubaus nutzt die Freiwillige Feuerwehr Deinste noch ihr altes Domizil an der Hauptstraße. Das alte Feuerwehrhaus wurde 1936 gebaut und zuletzt 1982 modernisiert. Es ist für die Aufgaben der Ortsfeuerwehr zu klein geworden und entspricht zudem nicht mehr den aktuellen gesetzlichen Vorgaben. Das neue Feuerwehrhaus bekommt eine knapp 130 Quadratmeter große Fahrzeughalle mit mehreren Stellplätzen und angeschlossener Werkstatt, Umkleideräume mit Spinden, einen Trockenraum sowie einen rund 90 Quadratmeter großen Schulungsraum mit Küche.
Der Neubau wird u.a. mit öffentlichen Fördermitteln der EU, des Landes und des Bundes realisiert. Gerechnet wird mit Gesamtausgaben von rund 3,8 Mio. Euro. Für den Neubau fließen 500.000 Euro Förderung, für die Außenanlage zusätzlich 493.999,63 Euro. "Wir erhalten die höchst mögliche Förderung für das Projekt", sagt Bürgermeister Jörg Müller.
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