Abschied am Aschermittwoch
Stader Kreis-CDU dankt Helmut Dammann-Tamke
"Wenn ik dat wüss harr, weer ik nich komen": Der ehemalige CDU-Landtagsabgeordnete Helmut Dammann-Tamke war bei dieser Aktion so platt, dass er spontan einen plattdeutschen Satz raushaute. Auf dem politischen Aschermittwoch des CDU-Kreisverbandes Stade in der Kutenholzer Festhalle wurde vor rund 100 Mitgliedern und Gästen das jahrzehntelange Engagement des CDU-Urgesteins gewürdigt.
Dabei wollte Dammann-Tamke eigentlich kein großes Aufheben um seine Person machen. Sein Ziel war es, auf leisen Sohlen den Weg in den politischen Ruhestand zu beschreiten. Doch sein Kreisverband war anderer Meinung und fest davon überzeugt, dass so viel Einsatz auch entsprechend gewürdigt werden muss. Daher bedankte man sich bei Dammann-Tamke auf gebührende Weise für 20 Jahre Abgeordneten-Tätigkeit im niedersächsischen Landtag.
Heiner Schönecke kam für die Laudatio
Mit Dammann-Tamkes politischem Weggefährten Heiner Schönecke aus dem benachbarten Wahlkreis Harburg war schnell der ideale Laudator gefunden. Beide haben zusammen rund zwei Jahrzehnte im Landtag verbracht. Kein Wunder, dass Schönecke aus dieser gemeinsamen Zeit so manchen Schwank erzählen könnt.
So hat sich auch geklärt, warum Dammann-Tamke in Hannover "Kaiser" genannt wurde. Damals galt der Wahlkreis Buxtehude als SPD-Hochburg. Dammann-Tamke sollte als Neuling gegen eine etablierte SPD-Genossin antreten, um einfach nur Wahlkampf-Luft zu schnuppern. Als er den Wahlkreis mit fast 25 Prozentpunkten Vorsprung auf die SPD-Kandidatin holte, war dies eine kleine Sensation, was ihm letztlich den Spitznamen "Kaiser" einbrachte. Kein anderer CDU-Landtagsabgeordneter hatte solch einen Vorsprung vor einem Konkurrenten erzielt. "Wir danken dir für das, was du für den Landkreis Stade und für die CDU getan hast", so die Kreisvorsitzende und Landtagsabgeordnete Melanie Reinecke. Dieses Dankeschön wurde von der Versammlung mit donnerndem Applaus bekräftigt.
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