„Aus der Y-Trasse wird die Alpha-Variante“ - Bürgerinitiative „X-durch-Y“ reist zum Dialogforum
mum. Brackel. Mit sehr großem Aufgebot wollen die Aktivisten der Brackeler Bürgerinitiative „X-durch-Y“ zur nächsten und letzten Sitzung des Dialogforums am Donnerstag, 5. November, nach Celle fahren. Mit einer so genannten Positiv-Kundgebung wollen sie und viele der anderen am Forum beteiligten Bürgerinitiativen ein deutliches Zeichen setzen: Ein Zeichen der Anerkennung für die seit Februar 2015 im Dialogforum geleistete Arbeit und für das gemeinsam mit Planern, Kommunen, Wirtschafts- und Umweltverbänden und allen BIs erarbeitete Ergebnis.
„Alle Zeichen deuten darauf hin, dass die heftig umstrittene Y-Trasse in ihrer ursprünglichen Planung vom Tisch ist und die Deutsche Bahn jetzt auf den Ausbau vorhandenen Bahnstrecken statt auf Neubau setzt“, sagt „X-durch-Y“-Sprecherin Ines Westphalen. Noch während der letzten Sitzung des Dialogforums ging die so genannte Alpha-Variante, ein dreigleisiger Ausbau der Strecke Lüneburg-Uelzen, zweigleisiger Ausbau der Routen Nienburg-Minden und Rotenburg-Verden sowie die Ertüchtigung der Amerikalinie auf der gesamten Strecke bis Stendal, als deutlicher Favorit hervor. Diese Lösung sei machbar und schneidet auch beim Kosten-Nutzen-Vergleich gut ab, hieß es in einem vom Bund beauftragten Gutachten. Zudem könne die Alpha-Variante viel schneller für eine Entlastung der Schienenverkehre sorgen, als andere Neubautrassen. „Lediglich die Hamburger scheinen mit der Alpha-Variante nicht zufrieden zu sein“, so Ines Westphalen. „Die Hansestadt hängt weiterhin an einer schnellen Nord-Süd-Verbindung entlang der Autobahn 7.
Die Vertreter der Brackeler Bürgerinitiative „X-durch-Y“ wollen mit aller Aufmerksamkeit am Ball bleiben und die weiteren Schritte von Bund und Bahn intensiv verfolgen. Zunächst aber sei es wichtig, so die Sprecherin, bei dem letzten Termin am 5. November in Celle noch einmal gemeinsam Flagge zu zeigen.
Redakteur:Sascha Mummenhoff aus Jesteburg |
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