Auftaktveranstaltung am Samstag
"Plattdüütsch Weeken" starten im Landkreis
Bereits zum zehnten Mal finden von Samstag, 2. September, bis Freitag, 27. Oktober die "Plattdüütsch Weken" im Landkreis Harburg statt. "Nach Corona-bedingter Zwangspause geht es nun endlich wieder los. An vielen Orten im gesamten Kreis wird auf kreative und vielfältige Weise gezeigt, wie lebendig unsere schöne Heimatsprache Plattdeutsch in unserer Region noch ist“, erklärt Friedhelm Schneider, Vorsitzender des ausrichtenden Vereins "För Platt.
Das Programm mit über 30 Veranstaltungen ist vielfältig. In einigen Kirchen gibt es plattdeutsche Gottesdienste, bekannte Musikgruppen treten auf, aber auch Lesungen, Führungen, Mitmachprogramme "för de Lütten" sowie Kinder, die am plattdeutschen Lesewettbewerb teilnahmen, sind mit dabei. Auch ein Plattdeutsch-Präsenz-Kurs für Teilnehmer mit Vorkenntnissen wird angeboten.
Die Schirmherrschaft für die "Plattdeutschen Wochen", die turnusmäßig alle zwei Jahre im Landkreis Harburg stattfinden, übernimmt wieder Landrat Rainer Rempe. Dessen Stellvertreterin Christa Beyer eröffnet am Samstag, 2. September, um 15 Uhr, im Egestorfer Hotel "Acht Linden" (Alte Dorfstraße 1) die Wochen der Heimatsprache offiziell. Bei der Auftaktveranstaltung unter dem Motto "Laat de goden Tieden rullen“ erzählt Ilka Brüggemann, Redakteurin für Plattdeutsch bei NDR 1 Radio Niedersachsen, mit viel Humor von Alltagssituationen. Knipp Gumbo alias Lars Köster singt und macht Musik - "Rock´n´Roll un sowat – op Platt un hochdüütsch!" Für Kaffee und Torte/Kuchen wird um Anmeldung bis 29. August bei "För Platt"-Schriftführerin Astrid Sitarz unter Tel. 0175 - 1592556 oder per E-Mail an info@foer-platt.de gebeten. Der Eintritt ist frei.
"Wer Plattdeutsch kann, sollte es auch sprechen – so oft es geht und nicht nur bei besonderen Gelegenheiten. Die 'Plattdeutschen Wochen' sollen den Anstoß dazu geben, sich mehr für die alte Heimatsprache zu interessieren“, so Astrid Sitarz. "Wenn unser Plattdeutsch weiterleben soll, muss es an die nächste Generation weitergegeben werden“, ergänzt Friedhelm Schneider. Da sei in den vergangenen Jahrzehnten vieles versäumt worden. „Schön wäre es, wenn in allen Schulen Plattdeutsch angeboten wird, aber wir müssen alle auch zu Hause und im Alltag damit beginnen."
Das Programmheft zu den "Plattdüütsch Weken" liegt bei vielen Geschäften, Gemeinden, Banken und Sparkassen sowie bei zahlreichen Veranstaltern im Landkreis Harburg aus. Weitere Infos unter www.foer-platt.de und in unserem Sonderteil in der kommenden WOCHENBLATT-Samstagsausgabe am 2. September.
Redakteur:Christoph Ehlermann aus Salzhausen |
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