Einsatzzahlen verdoppelt
Generalversammlung der Freiwilligen Feuerwehr Harsefeld
Viel ist passiert im vergangenen Jahr: Auf der Generalversammlung der Ortsfeuerwehr Harsefeld berichteten der Ortsbrandmeister Matthias Strasdas und sein Stellvertreter Jörn Wandke über die gelisteten Einsätze und Arbeitsstunden der freiwilligen Helfer.
Neben Berichten und Ausblicken wählten die Feuerwehrkameraden und -kameradinnen Marcus Hinrichs zum neuen stellvertretenden Ortsbrandmeister von Harsefeld. Der Harsefelder Samtgemeinderat muss die Wahl noch bestätigen.
"Es ist der Wahnsinn, was diese Feuerwehr im vergangenen Jahr geleistet hat", sagte Strasdas. Die Einsatzzahlen haben sich von 109 Einsätzen 2021 auf insgesamt 219 Einsätze im Jahr 2022 verdoppelt. Die geleisteten Einsatzstunden verdreifachten sich von 2.544 Stunden 2021 auf mehr als 7.021 Stunden 2022. Zusammen mit den Einsatzstunden, den Diensten und den Lehrgängen war die Harsefelder Feuerwehr rund 20.598 Stunden aktiv. "Ein außergewöhnliches Engagement", so der Ortsbrandmeister.
Die ehrenamtlichen Retter wurden im vergangenen Jahr zu verschiedenen Verkehrsunfällen sowie zu zahlreichen Wohnungs-, Schuppen-, Lagerhallen-, Anlagen- und Vegetationsbränden gerufen. Nennenswerte Einsätze waren die Hilfeleistung für die Feuerwehr Bargstedt bei einem Pkw-Verkehrsunfall mit beschädigtem Wohnhaus, der große Lagerhallenbrand bei Viebrockhaus, bei dem auch die Drohnen der Harsefelder Feuerwehr zum Einsatz kamen, und der Brand einer Biogas-Anlage in Kakerbeck. Auch unterstützen die Harsefelder die Feuerwehren aus dem Umkreis mit ihren Drohnen bei Personensuchen.
Zu zwei Dekontaminierungseinsätzen aufgrund von giftigem Pflanzenschutzmittel musste die Feuerwehr ausrücken. Daneben unterstützte die Harsefelder Feuerwehr den Rettungs- und Pflegedienst bei Türöffnungen und half bei ausgelaufenem Heizöl in einem Wohnhaus mehrfach aus. Momentan sind 89 Feuerwehrleute, davon acht weibliche, in der Ortswehr Harsefeld aktiv.
Damit die Feuerwehr weiterhin gut arbeiten und den Bürgerinnen und Bürgern helfen kann, muss auch in Zukunft weiter in die Feuerwehr investiert werden. Wichtig seien gute und sichere Arbeitsbedingungen in den Feuerwehrhäusern, wie geeignete Umkleiden, Fitnessmöglichkeiten, moderne Gerätschaften für technische Hilfeleistungen, ausreichend Beleuchtungsmöglichkeiten an Einsatzstellen und moderne und spezialisierte Einsatzfahrzeuge. Um den globalen und lokalen Herausforderungen der Zukunft zu begegnen, brauche die Feuerwehr eine unabhängige Energie- und Stromversorgung, z.B. im Falle eines flächendeckenden langanhaltenden Blackouts, sowie regelmäßige Lehrgänge und Fortbildungen, z.B. in Bezug auf die Elektromobilität.
Neben den Berichten und Wahlen zum stellvertretenden Ortsbrandmeister richteten Gemeindebrandmeister Heiko Wachlin, Kreisbrandmeister Peter Winter, Flecken-Bürgermeisterin Susanne de Bruijn und Kriminalhauptkommissar Andreas Fündling Grußworte an die Harsefelder Feuerwehr.
Redakteur:Saskia Corleis |
Kommentare
Sie möchten kommentieren?
Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.